Das House of African Feminisms freut sich, sein Eröffnungsfestival mit dem Thema "Feministische Reflexionen über Liebe und Solidarität in der Bewegung" ankündigen zu können.
Das Thema ist inspiriert von Awa Thiams Essay „La parole aux négresses“, der 1978 veröffentlicht wurde. Das Festival soll ein Moment des Austauschs und des intimen Lernens sein. Es fokussiert die Prinzipien des afrikanischen Feminismus und die Schwierigkeiten, sich offen und radikal zu lieben, während man für andere sorgt, um Veränderungen herbeizuführen und die Menschen um uns herum zu inspirieren, dasselbe zu tun.
Das Festival umfasst eine non-fiction Masterclass, die von der Journalistin und Fotografin Laeila Adjovi geleitet wird, sowie einen Advocacy-Workshop von der Juristin Sylvia Apata, der Gründerin der Organisation der Bürgerinnen für die Förderung und Verteidigung von Kindern, Frauen und Minderheiten (CPDEFM). Unter den Rednerinnen und Podiumsteilnehmerinnen werden Constance Yai, Sylvia Ilahuka, Tiffany Kagure, Laure Blédou, Laeila Adjovi, Efua Oyofo und Solange Musanganya sein. Zu den weiteren interaktiven Aktivitäten gehören eine feministische Mahnwache über die Notwendigkeit, auf sich selbst zu achten, Austauschrunden, literarische Gespräche, Kunstausstellungen, Buchtausch und Tanz. Wir hoffen, dass jede*r für sich etwas mitnehmen kann, unabhängig vom eigenen Hintergrund.
Da das Festival in Abidjan stattfindet, wird der Großteil der Diskussionen und des Austauschs auf Französisch stattfinden. Als Haus der afrikanischen Feminismen ist es uns wichtig, auch der Arbeit frankophoner feministischer Denker*innen und Akteur*innen einen Raum zu geben und ihre Beiträge zur Bewegung auf dem Kontinent zu würdigen.
Über das House of African Feminisms:
Das House of African Feminisms (HoAF) ist eine Plattform für feministische Gespräche, Ressourcen und Informationen. Das Projekt soll die Arbeit verschiedener afrikanischer feministischer Forscher*innen, Künstler*innen und Denker*innen weltweit ins Rampenlicht rücken und Ressourcen zu afrikanischen Feminismen bereitstellen. Es ist in einem starken Glauben an die Idee des kulturellen Austauschs, der Vernetzung und der Inklusion verankert.
Das HoAF stellt fest, dass afrikanische Feminismen nicht so umfassend abgedeckt wurden wie andere Formen des Feminismus, obwohl sie in verschiedenen Sphären auf dem Kontinent eine entscheidende Rolle gespielt haben, um politische, soziale, kulturelle und ökologische Veränderungen voranzubringen. Die Plattform soll den verschiedenen feministischen Akteur*innen in ihren jeweiligen Bereichen einen Raum bieten und ihnen helfen, wichtige Verbindungen untereinander und zu den notwendigen Institutionen herzustellen. Außerdem soll sie Informationen für alle Personen bereitstellen, die neugierig auf den afrikanischen Feminismus sind und mehr darüber erfahren möchten. Das Projekt definiert Feminismus nicht nur als eine bewusste intellektuelle und militante Bewegung, sondern auch als die alltägliche Erfahrung, die Frauen* (einschließlich Queer/Trans*) machen, selbst wenn sie sich nicht als Feministinnen betrachten.
Über das Goethe-Institut
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