Theodor W. Adorno

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(geb. 11.09.1903 in Frankfurt am Main, gest. 06.08.1969 in Brig, Schweiz), Philosoph, Soziologe, Komponist

Theodor W. Adorno wurde als Theodor Ludwig Wiesengrund geboren. Er studierte Philosophie sowie Soziologie, Psychologie und Musiktheorie in Frankfurt am Main. Während dieser Zeit arbeitete er als Musikkritiker für eine Zeitschrift und vertiefte sein Musikstudium beim Komponisten Arnold Schönberg in Wien. Gemeinsam mit seinem Freund Max Horkheimer gilt Adorno als Begründer der Frankfurter Schule, eine als Kritische Theorie bezeichnete Denkrichtung. Während der Zeit des NS-Regimes emigrierte Adorno in die USA und wirkte dort als Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung. Gemeinsam mit Max Horkheimer verfasste er 1944 das nach Ende des Zweiten Weltkriegs erschienene Werk Dialektik der Aufklärung. Zurückgekehrt nach Frankfurt am Main wurde er einer der Direktoren des wiedereröffneten Instituts für Sozialforschung und wirkte mit Reden, Schriften und Vorträgen maßgeblich auf das intellektuelle und kulturelle Klima im Deutschland der Nachkriegszeit ein. Adorno hat zahlreiche Publikationen zu den verschiedensten Themen seiner Fachrichtungen verfasst. 1933 erschien als erstes Buch die aus dem Jahr 1931 stammende Habilitationsschrift Kierkegaard. Konstruktion des Ästhetischen. Als sein wichtigster Beitrag zu Philosophie gilt das Buch Negative Dialektik (1966). Theodor W. Adorno wurde vielfach geehrt, u.a. mit der Arnold-Schönberg Medaille, dem Deutschen Kritikerpreis für Literatur und der Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main.

Wikipedia Theodor W. Adorno

Übersetzte Werke (Auswahl)

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