Ingrīda Pičukāne realisiert ihre Ideen mit Hilfe verschiedener Medien: Comics, Animationen, Video, Installationen und Performance. Auch in ihren gezeichneten Geschichten kommt ihr breites künstlerische Repertoire zum Einsatz: Aquarellfarben, gewöhnliche Bleistifte, Tusche, Filzstifte, Kartoffeldruck und Vektorgrafiken. Ingrīda interessiert sich vor allem für Menschen und dokumentarische Erzählungen. Sie spürt den inneren Gesetzmäßigkeiten der Gesellschaft nach und dem Platz des Menschen in ihr. Zu jeder Geschichte findet sie intuitiv die angemessene Technik und Stilistik, oder vielmehr umgekehrt – die von ihr gewählte Technik illustriert, wer und was dargestellt wird. Bleistiftzeichnungen und verschwommene Aquarellfarben passen gut zu schmerzhaften Kindheitserinnerungen, wie dem Haare Kämmen. Szenen über einen Pilzsammler im Wald, oder einen glühend heißen Sommertag im Garten, werden von ihr aufwendig und detailreich mit Filzstiften illustriert. So sorgt sie dafür, dass wir uns auf ein langsames Erzähltempo einlassen und tiefer in ihre Bildsprache eintauchen.
Ingrīda Pičukāne verfügt über Magisterabschlüsse der Fakultät für visuelle Kommunikation der Lettischen Kunstakademie, sowie der Kunstakademie Tallinns im Fach Animation. Ingrīda Pičukāne hat mehrere Kinderbücher illustriert, ihre Werke werden regelmäßig publiziert und auf Ausstellung in Lettland und im Ausland gezeigt.