Ausschnitt aus „Jahdolf und das Großkaribische Reich” von Stephan Scheler (Text) und Nikolai Becker (Illustrationen) Metronom Verlag 2014
Auf diese aberwitzige Idee muss man erst einmal kommen: die Rastafari-Kultur der Karibik mit der Geschichte des Nationalsozialismus zu kreuzen und daraus eine wilde Satire zu machen, in der Hitler (der hier Jahdolf heißt) lange Locken hat und ein Marihuanablatt das Hakenkreuz seiner Bewegung ersetzt. Kein Kalauer wird ausgespart, keine Albernheit vermieden, und trotzdem liest sich die Geschichte gerade deshalb wie ein Comic unter Drogen. Cartoonartige Form und karikaturesker Inhalt gehen eine konsequente Partnerschaft ein.