Beyond Body and Space

 

Beyond and Space © Alebel Desta / Isabel Tesfazghi

Zusammen mit dem ifa - Institut für Auslandsbeziehungen - lädt das Goethe-Institut Äthiopien herzlich zur Besichtigung der neuen Ausstellung Beyond Body and Space ein. Vom 13. Dezember 2024 bis zum 31. Januar 2025.

Beyond Body and Space ist eine immersive skulpturale Installation, die ausrangierte Textilien in großflächige, organische Formen verwandelt, welche an exotische Blumen erinnern. Diese schwebenden Stoffelemente, kombiniert mit von floralen Motiven inspirierten Sitzmöbeln, schaffen eine interaktive Umgebung, in der die Besucher*innen- eingeladen sind, mit dem Kunstwerk zu interagieren und über Themen wie Erinnerung, Identität und Wandel der Umwelt nachzudenken.

Die Installation vereint Retrospektive und Futurismus, indem sie alltägliche Materialien nutzt, um den Schnittpunkt von persönlicher Erinnerung, Raum und dem Spannungsfeld zwischen Entwicklung und Bewahrung zu erkunden. Das Spiel von Licht und Schatten erzeugt kunstvolle Muster im Raum und verleiht der Installation eine dynamische, fließende Identität, die sich mit der Präsenz der Betrachter*innen verändert.

Beyond Body and Space bietet ein sinnliches Erlebnis, das zur Reflexion über die Materialität alltäglicher Objekte und die kulturelle Bedeutung von Textilien anregt.

Künstlerbiografie: Alebel Desta
Architekt / Installationskünstler

Alebel Desta ist ein multidisziplinärer Architekt und Installationskünstler aus Äthiopien. Der in Addis Abeba lebende Absolvent der hiesigen Universität vereint in seiner Arbeit zeitgenössische Architektur mit großflächigen, immersiven Kunstinstallationen. Bekannt für seinen innovativen Ansatz, hat Alebel internationale Anerkennung in Designwettbewerben erlangt, in denen er Kunst und Funktionalität auf einzigartige Weise miteinander verbindet.

Im Jahr 2022 gründete er ZIGZAG Space, eine lebendige Galerie und kreative Plattform, die künstlerische Experimente und gesellschaftliches Engagement fördert. Das Zentrum präsentiert von äthiopischen und afrikanischen Traditionen inspirierte handgefertigte Werke, darunter lebendige geometrische Gemälde, die Elemente wie Stickereien, Webereien, Tätowierungen und Kreuze aufgreifen.
Alebel strebt danach, Grenzen zu überwinden, kulturelles Erbe mit zeitgenössischem Design zu verbinden und immersive Umgebungen zu schaffen, die neue Formen der Interaktion ermöglichen.

Künstlerbiografie: Isabel Tesfazghi
Visuelle Künstlerin

Isabel Tesfazghi ist eine eritreisch-deutsche zeitgenössische Künstlerin, die vor allem für ihre großformatigen Soft-Sculptures und immersiven Installationen bekannt ist. Sie studierte Textildesign an der Maastricht Academy of Fine Arts and Design (Niederlande) und erwarb ihren Master in Bildhauerei an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen (Belgien), wo sie ihren besonderen Ansatz für skulpturale Textilarbeiten entwickelte.

In ihrer Arbeit vereint sie Video, Sound, Licht, Performance und Skulptur, um multisensorische Räume zu schaffen, die zum Nachdenken über die technologische Entwicklung und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft anregen. Mit ihren Installationen bietet Isabel ihrem Publikum einen Moment der Ruhe vor dem hektischen Tempo des modernen Lebens. Ihre Werke wurden in renommierten Kunstzentren und Museen in ganz Europa ausgestellt und etablierten sie als eine inspirierende Stimme der zeitgenössischen Kunst.


Tinsae Tsegahun Mengistu
Architektin / Kuratorin

Tinsae Tsegahun Mengistu ist eine in Addis Abeba geborene und aufgewachsene Architektin, die ihre Leidenschaft für nachhaltiges Design und Architektur mit künstlerischen Impulsen vereint. Nach ihrem Architekturstudium mit Bachelorabschluss an der Universität Addis Abeba setzte sie ihre akademische Laufbahn mit einem Postgraduiertenstudium mit Schwerpunkt auf 3D-Druck in der Architektur am Institute for Advanced Architecture of Catalonia fort. Ein zentraler Aspekt ihrer Arbeit ist der Einsatz von Erde als nachhaltigem Baumaterial.
 

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