60 Jahre

Seit nunmehr 60 Jahren ist das Goethe-Institut ein Ort für moderne Lernangebote, innovative Informations- und Bibliotheksdienste und vielseitigen Kulturaustausch in Addis Abeba.
Seit Anbeginn ist das Goethe-Institut Äthiopien ein offener Treffpunkt für Kulturschaffende und Zivilgesellschaft in Äthiopien und über die Grenzen hinaus!

Die Geschichte des Goethe-Instituts in Äthiopien. 
Aus den Erinnerungen von Mitarbeitenden.

© Mulugeta Ayana

1962

Die ursprüngliche Idee, ein Goethe-Institut in Addis Abeba zu eröffnen, kam von äthiopischen Alumnis, die in Deutschland studiert hatten und einen Ort suchten, an dem sie zusammenkommen und ihr Deutsch üben konnten. Am Kreisverkehr in Arat Kilo hatte das Goethe-Institut in Addis Abeba seine erste Unterkunft. Im Juni 1962 wurde das Institut feierlich eröffnet, in Anwesenheit von Kaiser Haile Selassie


1964
Besuch von Bundespräsident Heinrich Lübke

Im Herbst 1964 fand der erste Besuch eines deutschen Staatsoberhauptes in Äthiopien statt. Als wichtiger Teil des Programms besuchten der Bundespräsident und seine Frau das Goethe-Institut in Addis Abeba.

Besuch von Bundespräsident Heinrich Lübke © Goethe-Institut
Besuch von Bundespräsident Heinrich Lübke


1970

Das Bibliotheksangebot war seit der Eröffnung zentraler Bestandteil der Arbeit des Goethe-Instituts und fand großen Anklang in der Bevölkerung. Aus diesem Grund wurde das Goethe-Institut auf Amharisch auch als die Deutsche Bibliothek bezeichnet: „የጀርመን ቤተ መጻሕፍት“.

Bibliothekarin Frau Serkadis Fanta,  Goethe-Institut Äthiopien 1970 © Goethe-Institut
Bibliothekarin Frau Serkadis Fanta

2004

Nachdem das Goethe-Institut dreißig Jahre in Amist Kilo in einem Hochhaus untergebracht war, legte Bundespräsident Horst Köhler während seiner Afrikareise im Dezember 2004 den Grundstein für den Umzug in ein repräsentativeres Gebäude: Die Bundesrepublik Deutschland finanzierte die Restaurierung und Vergrößerung des einstigen Palastes des Kronprinzen Asfawossen Haileselassie für das Goethe-Institut.


2012
50 Jahre Goethe-Institut Äthiopien

2012 feierte das Goethe-Institut 50 Jahre seines Bestehens in Äthiopien. Bei der Feier wurde auf ein halbes Jahrhundert zurückgeblickt, in dem trotz politischer Umbrüche in Äthiopien und weltweit die enge Kulturzusammenarbeit zwischen den beiden Ländern durchgehend Bestand hatte.

Das Anschneiden des Jubiläumskuchens durch Regionalleiterin Dr. Katharina von Ruckteschell-Katte, Botschafterin Lieselore Cyrus, Kulturminister Amin Abdulkadir und Institutsleiterin Dr. Elke Kaschl Mohni © Goethe-Institut
Das Anschneiden des Jubiläumskuchens durch Regionalleiterin Dr. Katharina von Ruckteschell-Katte, Botschafterin Lieselore Cyrus, Kulturminister Amin Abdulkadir und Institutsleiterin Dr. Elke Kaschl Mohni


2012
Recherchieren von Briefen und Dokumenten

Anlässlich des 50. Jubiläums organisierte das Goethe-Institut eine Ausstellung von Briefen und Dokumenten des deutschen Leibarzts von Kaiser Menelik II, Dr. Max Steinkühler, die im Institute of Ethiopian Studies gezeigt wurde. Dazu recherchierten Girma Fisseha vom Völkerkunde Museum in München, und Yonas Tarekegn, Bibliotheksleiter des Goethe-Instituts Äthiopien.

Besuch zu Hause bei Ulrich C. Hallmann, dem Enkel von Dr. Max  Steinkühler, und seiner Frau in der Nähe von München © Ulrich C. Hallmann
Besuch zu Hause bei Ulrich C. Hallmann, dem Enkel von Dr. Max Steinkühler, und seiner Frau in der Nähe von München

2013

Seit vielen Jahren beteiligt sich das Goethe-Institut im Programm „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH). Darin werden Partnerschulen unter anderem in Äthiopien bei Sprach- und Kulturprojekten unterstützt. Als eins von vielen Projekten wurde beispielsweise 2013 mit Partnerschulen in Addis Abeba und Dschibuti am Goethe-Institut, der Film „Der Traum von Alex“ gedreht.

2014: Gentleman at the Goethe-Institut

Ein Highlight der Kulturarbeit war das Konzert des bekannten deutschen Reggae-Künstlers Gentleman auf dem Vorplatz des Goethe-Instituts, das von mehr als tausend Gästen besucht wurde.

Foto: Bünning


2018
Gaming Projekt „Enter Africa“

Das vom Goethe-Institut Äthiopien initiierte Projekt „Enter Africa“ hat fünfzehn afrikanische Länder spielerisch in einem Netzwerk verbunden. Dabei wurden sowohl Spiele vor Ort gespielt als auch ein gemeinsames afrikanisches Spiel entwickelt: das Brettspiel „Busara“. Busara bedeutet auf Swahili Weisheit, Urteilsfähigkeit und Menschenverstand.

2018: Die Teilnehmenden aus fünfzehn afrikanischen Ländern  © Enter Africa
Die Teilnehmenden aus fünfzehn afrikanischen Ländern

Ab 2017: Kultur im öffentlichen Raum

Die Kulturarbeit des Goethe-Instituts in Addis Abeba präsentiert nicht nur einzelne herausragende Kulturschaffende, sondern bringt in dem Projekt „Tibeb be Adebabay“ / „Tibeb Online“ Kunst auf die Straße und an digitale Orte. Gemeinsam mit europäischen Partnern wurde so eine Plattform für multidisziplinäre Kunst- und Kulturformen geschaffen, die langfristig für alle zugänglich ist.

2022


Das Goethe-Institut heute

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