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Kerstin Ehmer: Der blonde Hund. Ein Fall für Kommissar Spiro
Historischer Berlin-Krimi aus den 1920er Jahren: Berlin im November 1925: Eine Leiche wird aus einem Berliner Kanal gezogen. Das Mordopfer ist ein Journalist, der für den »Völkischen Beobachter « geschrieben hat. Während Spiro zweifelhafte Kontakte nutzt, um eine Spur zu finden, bewegt sich Nike in den spirituellen Kreisen von Berlin und nimmt an Séancen teil. Plötzlich taucht der Ausweis eines Jungen auf, der in Verbindung zum Toten stand. Aber der »blonde Hund«, wie er genannt wird, ist in München untergetaucht. In den Schwabinger Salons beginnen für Spiro nervenaufreibende Ermittlungen, die ihn durch ganz Deutschland führen. „Sicher, Ehmer profitiert von Kutscher und Konsorten, die das Feld, soll heißen das Berlin der Golden Zwanziger Jahre, bereitet haben. Und es kommt so ziemlich alles vor, was vorkommen muss. Die umkämpfte Demokratie, die alten Eliten, die skrupellos genug sind, das kriminelle Milieu, die hedonistischen Meilen der Reichshauptstadt, wo jeder alles finden kann, die alten und die neuen Leichen. Ehmer lässt ihre Helden boxen lernen (statt Kung Fu, was heute wohl die Wahl wäre), sie wühlt in den modernen Epidemien wie Tbc und Syphilis, die als Armen- und Lustseuchen ihre Opfer fordern, und sie zeigt.