Christian Werthschulte (Re)-Collecting Europe: Journalismus-Residenz 2019
Christian Werthschulte was einer der Residenzjournalist*innen 2019. Vor dem Hintergrund des Austritts Großbritanniens aus der EU hat Wertschulte die sozialen und kulturellen Auswirkungen des Brexit auf die Zivilgesellschaft in Großbritannien untersucht. Zunächst blieb der Journalist für eine Woche am Goethe-Institut London um dann anschließend seine Reise durch Großbritannien zu beginnen.
Christian Werthschulte kehrte nach Rochdale zurück, um zu erforschen, warum seine ehemalige britische Wahlheimatstadt im Referendum 2016 für „Leave“ gestimmt hat. Vor 15 Jahren arbeitete er an einer Gesamtschule in der kleinen Stadt nahe Manchester. Damals erschien ihm Rochdale als ein guter Aufenthaltsort: „eine multikulturelle Gemeinschaft, die mit den ökonomischen Folgen der De-Industrialisierung zu kämpfen hatte, aber abgesehen davon überraschend intakt war“.
Seitdem haben sich einige Dinge verändert. Während seiner Residenz fokussierte Werthschulte seine Recherche auf Süd und West Yorkshire, Merseyside und die Region um Manchester, um Fragen zu beantworten wie: Welche Zukunft hatten sich die Menschen 2016 erhofft? Welche Vorstellungen vom Englisch-Sein haben die Wahl beeinflusst? Und wie stellen sie sich die Zukunft jetzt kurz vorm Brexit vor? Der 41-Jährige arbeitet als Journalist für Printmedien und Radio, zum Beispiel das Kölner Magazin Stadtrevue und das Kulturradio WDR Cosmo. Außerdem hat er einen akademischen Hintergrund im Feld der British Cultural Studies.
Den Artikel, der im Rahmen der (Re)-Collecting Europe Residenz veröffentlicht wurde, finden Sie hier: