Konzert
Rundfunk
Der deutsche Komponist Enno Poppe und das ensemble mosaik beim Musikfestival GAIDA
Enno Poppe, einer der bekanntesten zeitgenössischen deutschen Komponisten und Dirigenten, bringt zusammen mit dem renommierten Berliner „ensemble mosaik” ein beeindruckendes Werk nach Vilnius.
In diesem Herbst wird Enno Poppe als Gastkomponist des Festivals „Gaida“ zum ersten Mal nach Litauen reisen.
Am 30. Oktober wird im Rahmen des internationalen Festivals für zeitgenössische Musik „Gaida 2024“ sein wohl beeindruckendstes Werk des letzten Jahrzehnts, „Rundfunk“, zu hören sein – eine einstündige Komposition für 9 Synthesizer.
In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut findet das Konzert in der Menų spaustuvė statt.
Das litauische Publikum wird auch andere Werke von Enno Poppe bei verschiedenen Festival-Konzerten erleben können, unter anderem mit dem Litauischen Nationalen Symphonieorchester (LNSO) sowie der Violoncellogruppe „Cello Club“.
Enno Poppe hat Musik im Auftrag bekannter Ensembles wie den Los Angeles Philharmonic, dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) und den Symphonieorchestern der Helsinkier Philharmoniker komponiert. Uraufführungen seiner Werke fanden auf den wichtigsten internationalen Festivals in Deutschland und Österreich statt: Donaueschinger Musiktage, Salzburger Festspiele, musica viva, Ultraschall, MaerzMusik, Eclat und vielen anderen.
Die Werke von Enno Poppe werden von den besten internationalen Interpreten neuer Musik aufgeführt: Arditti Quartett, Kairos Quartet, den Dirigenten Susanna Mälkki, Emilio Pomárico, Peteris Rundelis, dem SWR Sinfonieorchester, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Bayerischen Rundfunk Sinfonieorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Frankfurter Sinfonieorchester und der Jungen Deutschen Philharmonie.
Enno Poppe erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie der Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste in Berlin (2002), der Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, der Schneider-Schott-Musikpreis (2005), der Förderpreis der Akademie der Künste in Berlin (2006) und der Christoph- und Stephan-Kaske-Preis (2009). Außerdem erhielt Enno Poppe den „Happy New Ears“-Preis der Hans und Gertrud Zender-Stiftung (2011), den Hans-Werner-Henze-Preis (2013) und den Deutschen Musikautorenpreis 2016.
„Rundfunk“ wurde 2018 für das Ensemble mosaik komponiert, mit dem Enno Poppe eine langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit verbindet. Gegründet 1997 in Berlin, ist das ensemble mosaik bis heute bekannt als ein Ensemble, das mutig experimentiert und verschiedene Genres sowie Kunstformen miteinander verbindet. Das Ensemble hat eine neue Spielkultur geschaffen, die multimediale Aufführungen sowie verschiedene Aufführungssituationen umfasst und damit zum Modell für viele jüngere Ensembles geworden ist. Neben der Zusammenarbeit mit den bekanntesten Komponisten führt das ensemble mosaik auch Werke junger Autoren auf. Das Ensemble kooperiert mit der Akademie der Künste Berlin und dem renommierten DAAD-Künstlerresidenzprogramm und tritt an bedeutenden Bühnen in Deutschland und Österreich auf; in diesem Jahr spielte es bereits in der Berliner Philharmonie sowie beim Grafenegger Klassikfestival.