Dokumentarfilm
Wer, wenn nicht wir? Der Kampf für Demokratie in Belarus

Goethe-Institut im Exil ｢Belarus｣ im Rahmen des Festivals Inconvenient Films

Fr, 18.10.2024
18:00 Uhr Kinozentrum „Romuva“

Deutschland, 2023, 77 Min.
Regie: Juliane Tutein

Im Jahr 2020 fanden in Belarus Massenproteste gegen die 30-jährige Diktatur von Lukaschenko statt. Frauen standen dabei oft an vorderster Front. Der Film begleitet drei von ihnen: Darya, Nina und Tanya.

Nachdem ihre Kolleginnen vom Menschenrechtszentrum Viasna verhaftet wurden, setzt Darya ihre Arbeit im Exil fort. In Belarus protestiert die 74-jährige Nina mit stiller Beharrlichkeit weiter, im Bewusstsein der ständigen Bedrohung durch Verhaftung. Tanya, Gründerin des Menschenrechtsfestivals „Watch Docs“, lebt getrennt von ihrem Ehemann und Sohn, die in die Ukraine geflüchtet sind. Als Russland die umfassende Invasion der Ukraine beginnt, steht die belarusische Zivilgesellschaft vor einer neuen Herausforderung. Auch wenn die Schlinge sich zunehmend um die letzten Widerständigen in Belarus legt, stirbt die Hoffnung auf Veränderung nie.

„Nepatogus Kinas“ ist ein internationales Dokumentarfilmfestival zu Menschenrechten, das seit 2007 jährlich stattfindet. Es handelt sich um eine gemeinnützige Veranstaltung, die einen Raum für Themen wie Menschenrechte, Politik, soziale Verantwortung und Nachhaltigkeit schaffen und die Gesellschaft mit globalen aktuellen Entwicklungen vertraut machen möchte. Mit dem Film- und Veranstaltungsprogramm zielt das Festival darauf ab, dazu zu inspirieren, die Realität um uns herum zu verändern. In diesem Jahr findet „Nepatogus Kinas“ vom 8. bis 27. Oktober statt.

15.10.2024, 18:30 Uhr
Kinozentrum SKALVIJA, Vilnius
Vor der Filmvorführung liest die Schauspielerin Elžbieta Latėnaitė einen Brief von einer Aktivistin aus einem belarussischen Gefängnis. Im Anschluss bleiben wir für ein Gespräch mit der Protagonistin Tania Hatsura-Yavorskaya.

18.10.2024, 18:00 Uhr
Kino-Theater ROMUVA, Kaunas
Vor der Filmvorführung liest Veranika Vyhouskaya, Direktorin von „Polyglot Language Organization“, einen Brief von einer Aktivistin aus einem belarussischen Gefängnis. Im Anschluss bleiben wir für ein für Gespräch mit der Protagonistin Tania Hatsura-Yavorskaya.