Walter Kempowski

Foto (Ausschnitt): © epa-Bildfunk

(geb. 29.04.1929 in Rostock; gest. 05.10.2007 in Rotenburg an der Wümme), Schriftsteller

Walter Kempowski wurde 1948 aus politischen Gründen von einem Sowjetischen Militärgericht zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Nach seiner vorzeitigen Entlassung studierte er Pädagogik in Göttingen und arbeitete als Lehrer. Sein 1969 veröffentlichtes Erstlingswerk Im Block behandelte die Zeit in der Haft. 1971 kam unter dem Titel Tadellöser und Wolff der erste Band der Deutschen Chronik heraus, in der Kempowski die Geschichte seiner Familie erzählte. Nach neun Bänden endete sie 1984 mit dem Werk Herzlich willkommen. Korrespondierend dazu erschien von 1993 bis 2005 das insgesamt zehnbändige Sammelwerk Echolot, in dem Kempowski die Stimmen unbekannter und bekannter Zeitzeugen zu den Geschehnissen des Zweiten Weltkriegs collagierte. Für dieses und für seine weiteren Werke erhielt Kempowski zahlreiche Auszeichnungen, etwa den Uwe-Johnson-Preis 1995, den Thomas-Mann-Preis 2005 sowie das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern 2006.
 

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Übersetzte Werke (Auswahl)

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