Einführung | Film
Der subjektive Faktor
Eröffnung Helke-Sander-Retrospektive
Die deutsche Regisseurin Helke Sander leistete einen grundlegenden Beitrag zur zweiten deutschen feministische Welle, die als Die Neue Frauenbewegung bekannt wurde. Das Hauptmerkmal ihrer Arbeit, sowohl im Kino als auch im Aktivismus, ist der Bruch mit etablierten Formen und Ideen, das Aufbrechen der eingefahrenen Muster kinematografischer Konventionen und das Schaffen sich ständig verändernder Filme durch ihre Gedanken, Bilder und Erzählungen.
Die Ungleichheit der Geschlechter, die Proteste von 1968, Sexualpolitik und Mutterschaft sind einige der Themen, die Sander in ihren Filmen voller Satire und Ironie behandelt. Zu den Höhepunkten gehören Der subjektive Faktor (1981), der auf der Biennale von Venedig ausgezeichnet wurde, Der Beginn aller Schrecken ist Liebe (1984), eines von Sanders bekanntesten Werken, und der Dokumentarfilm BeFreier und Befreite.
Vor dem Screening von Der subjektive Faktor wird Bernardo Zanotta (Filmhuis Cavia) eine kurze Einführung halten.
ERÖFFNUNGSFILM DER RETROSPEKTIVE:
Der subjektive Faktor
(DE 1981)
Länge: 138 Min.
Regie: Helke Sander
Sprache: Deutsch mit engl. UT
In einer Mischung aus Spiel- und Dokumentarszenen erzählt Helke Sanders autobiographisch gefärbter Film von den Anfängen einer neuen Frauenbewegung, die sich zwischen 1967 und 1970 in Deutschland formierte.
Im Mittelpunkt steht eine junge Studentin, die sich immer stärker für die Frauenbewegung zu engagieren beginnt. Dabei liegt das Augenmerk des Films nicht allein auf den Initiativen der Frauen selbst, sondern ebenso sehr auf den gesellschaftlichen Umständen, aus denen sie hervorgingen.
Details
Goethe-Institut Amsterdam
Herengracht 470
1017 CA Amsterdam
Sprache: Film: Deutsch mit engl. UT | Einführung: Englisch
Preis: Eintritt frei
+31 20 5312900 info-amsterdam@goethe.de