Philosophischer Dialog
Decolonizing Kant

Kant-Statue mit pinker Farbe beworfen
Kant-Statue mit pinker Farbe beworfen | © Universiteit van Amsterdam

Philosophie im Dialog

Goethe-Institut Amsterdam

Ein philosophischer Dialog moderiert von Andrea Esser.
Gäste: Pauline Kleingeld, Huaping Lu-Adler, Reza Mosayebi.

Im Jahr 2024 jährt sich der 300. Geburtstag von Immanuel Kant, einem der bedeutendsten Denker der Aufklärung und einer bleibenden Inspiration für Philosoph*innen aller Teildisziplinen. Unter Ethiker*innen und politischen Philosoph*innen wird Kant für sein entschiedenes Eintreten für Gleichheit und Autonomie gefeiert und gilt als Verfechter der Menschenrechte. Gleichzeitig hatte Kant zutiefst rassistische Ansichten, die er in seinen Vorlesungen über Physische Geographie lehrte. Eine der Leitfragen für die heutige Kant-Forschung ist die Frage, welche Auswirkungen diese Ansichten auf seine Philosophie haben.

Wir gehen der Frage nach, wie man Kant dekolonisieren kann. Wir haben drei führende Philosoph*innen, die sich mit Kants Denken und seinen Ansichten über race beschäftigen, gebeten, diese Ansichten im Kontext des Europas des 18. Jahrhunderts zu diskutieren. Ziel ist, das Verhältnis zwischen seinen Vorurteilen und seiner gefeierten Philosophie sowie die Herausforderung für die heutige Kant-Forschung, mit diesem Kontrast umzugehen, zu erörtern. Dabei berühren wir auch weitergehende Fragen zum Umgang mit problematischen kanonischen Autor*innen und zur Bedeutung der Aufklärung selbst.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
An das Gespräch schließt ein Borrel an.
In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Philosophie der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universiteit van Amsterdam und dem Duitsland Instituut Amsterdam.
 

Details

Goethe-Institut Amsterdam

Herengracht 470
1017 CA Amsterdam

Sprache: Englisch
Preis: kostenfrei

jens.bohnsack@goethe.de

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