Rundgang und Workshop
Wetness Walk
Eine Erkundung der Amsterdamer Gewässer
Angesichts der sich weiter verschärfenden Klimakrise wird das Thema „Nässe“ weltweit immer dringlicher. Amsterdam und seine Umgebung liegen auf den schlammigen Böden entlang der Nordsee, die größtenteils dem Wasser abgewonnen wurden und oft unter dem Meeresspiegel liegen. Gleichzeitig ist diese Region in den letzten Jahren immer wieder von extremen Dürreperioden betroffen gewesen, was eine Vielzahl von (räumlichen) Herausforderungen mit sich bringt. Amsterdam und seine nahezu vollständig menschengemachte Umgebung bieten nicht nur eine interessante Landschaft, um über Nässe zu diskutieren, sondern lassen sich in ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ohne grundlegendes Wissen über diese Themen kaum verstehen.
Das Programm beginnt im Goethe-Institut an der Herengracht, wo Mitglieder von Loom ihre Erfahrungen mit dem Rhine River Rehearsal teilen werden. Während dieser einwöchigen Reise durch das Rheingebiet in der ersten Septemberwoche haben sie unsere Beziehung zu (einem Mangel an) Wasser oder Nässe neu überdacht und dabei Bilder, Klänge und Ideen entwickelt, die über die traditionellen Darstellungen von Flüssen, wie Karten und Diagramme, hinausgehen. Nach dieser Einführung begeben wir uns auf eine Mini-Erkundung der Amsterdamer Gewässer, von den Grachten und der Amstel bis zu den Ufern des IJ. Während des Wetness Walks werden wir Nässe diskutieren, analysieren, kartieren, zeichnen, aufnehmen und erleben, wobei wir insbesondere versuchen werden zu verstehen, wie Nässe als breitere Metapher für unsere Wahrnehmung und Vorstellung unserer sich wandelnden Umwelt dienen kann.
Im Rahmen des Borderland Residencies Programms wird der Wetness Walk am nächsten Tag rund um den ehemaligen Tagebau Hambach in Merzenich, Deutschland, fortgesetzt.
Details
Goethe-Institut Amsterdam
Herengracht 470
1017 CA Amsterdam
Sprache: English
+31 20 53129 08 viola.karsten@goethe.de