Ausstellung Vom Teilen. Kunst an der (deutsch-polnischen) Grenze

Vom Teilen. Kunst an der (deutsch-polnischen) Grenze © Material des Veranstalters

Mi, 20.09.2023 –
So, 17.12.2023

Nationalmuseum in Posen Aleje Marcinkowskiego 9 Poznań

Ausstellung

Grenzen werden durch gezeichnete Linien auf Landkarten an den Orten markiert, die von denjenigen bestimmt wurden, die gerade regier(t)en. Sogenannte natürliche Grenzen gibt es nicht – auch wenn sie oft entlang von Flüssen oder Gebirgsketten verlaufen. 
Es ist also nicht überraschend, dass sich Künstler*innen herausgefordert fühlen, die Grenzen und ihre kontrollierenden Organe einer kritischen Analyse zu unterziehen So entstand die als border art [„Grenzkunst“] bekannte Strömung, die als Kunst an der Grenze, im Angesicht der Grenze oder gegen die Grenze definiert wird. Der Begriff „Border Art“ wiederum wurde in den 1980er Jahren in Bezug auf die Kunst an der US-amerikanisch-mexikanischen Grenze geprägt und wurde im Laufe der Zeit als Begriff für jede künstlerische Aktivität verwendet, die mit Grenzen zu tun hat.
Die Ausstellung Vom Teilen… hat zum Ziel, Werke der Gegenwart und solche aus dem 19. Jahrhundert gemeinsam zu präsentieren, die aus heutiger Sicht ebenfalls der Strömung der border art zuzurechnen sind. Die Auswahl der Werke ergibt sich aus zwei Annahmen unserer kuratorischen Strategie: Erstens zeigen wir Kunst, die zentrale Herausforderungen der Gegenwart adressiert und nationale Grenzen in einer Zeit großer Migrationsbewegungen reflektiert – diese Werke werden in den Kontext der Kunst des 19. Jahrhunderts gesetzt. Zweitens interessieren wir uns für einen eher geopolitisch definierten Kontext, das heißt wir konzentrieren uns auf Kunst, die sich seit der Unterzeichnung des Grenzvertrages zwischen Polen und Deutschland im Jahr 1990 mit der polnisch-deutschen Grenze beschäftigt.  Burcu Dogramaci und Marta Smolińska

Kuratorinnen: Burcu Dogramaci, Marta Smolińska
Assistenzkuratorinnen: Zuzanna Wagner
Ausstellungsanordnung und visuelle Identifikationsgestaltung: Raman Tratsiuk

Künstlerinnen und Künstler: Marek Arsky, Taysir Batniji, Erdmann Ludwig Blau, Natalia Brandt, Franciszek Wincenty Faliński, Diana Fiedler, Heike Gallmeier, Maksymilian Gierymski, Artur Grottger, Manaf Halbouni, Jerzy Hejnowicz, Sven Johne, Celina Kanunnikava, Fabian Knecht, Simona Koch, Jerzy Kosałka, Piotr C. Kowalski, georgia Krawiec, Paweł Kula, Ewa Kulesza, Michael Kurzwelly, Dominik Lejman, Jan Lewicki, Edmund Lindenbaum, Władysław Aleksander Malecki, Christian Manss, Iga Martin, Anne Peschken, Paul Pfarr, Antoni Piotrowski, Anna Płotnicka, Sophia Pompéry, Witold Pruszkowski, Sonia Rammer, Carl Gottlieb Rasp, Joachim Richau, Szymon  Rogiński, Jadwiga Sawicka, Roland Schefferski, Vitalii Shupliak, Łukasz Skąpski, Roland Stratmann, Paweł Susid, Marc Tobias Winterhagen, Georg Benedikt Wunder, Johann Benedikt Wunder.

Partner: Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland Breslau, Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, ifa Stuttgart

 

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