Alles Liebe
Filmreihe

Ob Freundschaft, Verantwortung oder Loyalität – Liebe ist weitaus mehr als nur ein romantisches Gefühl. Über mehrere Monate hinweg zeichnet die Filmreihe ein facettenreiches Bild von Menschen, die zueinander finden und füreinander einstehen.

Goethe on Demand: Filmreihe „Alles Liebe“ (Schlüsselbild) – Die Grafik enthält vier Filmstills: 1. Drei Menschen umarmen sich; 2. Ein Mann und eine Frau küssen sich; 3. Ein Junge sitzt alleine auf einem umgeworfenen Sofa; 4. Ein Mann und eine Frau sitzen nebeneinander, sie trägt einen weißen Schleier © Salzgeber / Sehr Gute Filme / SiMa Film / DEFA-Stiftung, Herbert Kroiss, Manfred Damm

Von den großen Gesten zu den kleinen Momenten – kaum ein Film kommt ohne das Thema Liebe aus. Dabei ist Liebe weitaus mehr als ein romantisches Gefühl. Liebe bedeutet Hingabe, Vertrauen und Verantwortung.

Die Gesellschaft ist polarisiert wie nie, Hass, Konflikte und Hetze gehören zum medialen Alltag. Die Filmreihe Alles Liebe möchte den schlechten Nachrichten zumindest filmisch einen Lichtblick entgegenstellen und zeigt das schönste Gefühl der Welt in ganz unterschiedlichen Facetten – romantische Liebesgeschichten, unkonventionelle Beziehungen, Geschichten von Fürsorge, Freundschaft und Loyalität.

In einem Zeitraum von zwölf Monaten lässt uns die Filmreihe Alles Liebe an Liebes-Geschichten teilhaben und zeigt, wie Menschen über Trennendes hinweg zueinander finden und füreinander einstehen.

Juni

Kaddisch für einen Freund

Regie: Leo Khasin
Jahr: 2011
Genre: Drama
Länge: 94 Min.

Ali ist neu im Kreuzberger Kiez und lässt sich auf eine Mutprobe ein: der Einbruch bei einem russisch-jüdischen Nachbarn. Um seine Abschiebung zu verhindern, leistet er Wiedergutmachung und so entspinnt sich eine berührende Geschichte über eine ungleiche Freundschaft.

Szene aus dem Film „Kaddisch für einen Freund“ Foto (Ausschnitt): © SiMa Film Foto (Ausschnitt): © SiMa Film

Juli

Mein Ende. Dein Anfang.

Regie: Mariko Minoguchi
Jahr: 2019
Genre: Drama
Länge: 111 Min.

„Relativität besagt, dass Zukunft und Vergangenheit die gleiche Gültigkeit für die Gegenwart haben“, konstatiert Physiker Aron. Kurze Zeit später stirbt er bei einem Banküberfall in den Armen seiner Freundin Nora. Das spannende Liebes- und Kriminaldrama zeigt, dass Vergangenheit und Zukunft miteinander verbunden sind.

Szene aus dem Film „Mein Ende. Dein Anfang“ Foto (Ausschnitt): © Trimafilm Foto (Ausschnitt): © Trimafilm

September

Rohbau

Regie: Tuna Kaptan
Jahr: 2023
Genre: Drama
Länge: 86 Min.

Bei einem Luxusbauprojekt stirbt ein illegal beschäftigter Arbeiter. Bauleiter Lutz vertuscht den Unfall, doch die Tochter des Verunglückten sucht verzweifelt nach ihrem Vater. Es entspinnt sich eine ambivalente Beziehung, die um Schuld, Verantwortung und unerwartete Nähe kreist.

Szene aus dem Film „Rohbau“ Foto (Ausschnitt): © Ben Bernhard / Wood Water Films Foto (Ausschnitt): © Ben Bernhard / Wood Water Films

Oktober

Jenseits der blauen Grenze

Regie: Sarah Neumann
Jahr: 2024
Genre: Drama
Länge: 105 Min.

50 km schwimmend durch die Ostsee – auf diese Überschreitung der deutsch-deutschen Grenze lässt sich Hanna für ihren besten Freund Andreas ein. Das abenteuerliche Drama erzählt von einer engen Freundschaft unter dem Druck der harten Repressionen in der DDR.

Szene aus dem Film „Jenseits der blauen Grenze“ Foto (Ausschnitt): © Jakob Fliedner Foto (Ausschnitt): © Jakob Fliedner

November

Die Legende von Paul und Paula

Regie: Heiner Carow
Jahr: 1973
Genre: Drama
Länge: 105 Min.

Paula ist eine alleinerziehende Mutter und verliebt sich in den unzufriedenen Politfunktionär Paul. Sie ist entschlossen ihr Glück zu finden, während Paul zunächst zögert. Der DEFA-Klassiker ist ein Plädoyer für das Recht auf individuelles Glück in einem sozialistischen Staat.

Szene aus dem Film „Die Legende von Paul und Paula“ © DEFA-Stiftung/Herbert Kroiss, Manfred Damm © DEFA-Stiftung/Herbert Kroiss, Manfred Damm

Dezember

Happy

Regie: Carolin Genreith
Jahr: 2016
Genre: Dokumentarfilm
Länge: 89 Min.

Um seiner Einsamkeit zu entkommen, reist Dieter Genreith Jahr für Jahr nach Thailand. Dort hat er Tukta kennengelernt, die etwa so alt ist wie Carolin, Dieters Tochter. In ihrem sehr persönlichen Dokumentarfilm versucht die Regisseurin das neue Leben ihres Vaters zu verstehen.

Szene aus dem Film „Happy“ Foto (Ausschnitt): © CORSO Film- und Fernsehproduktion Foto (Ausschnitt): © CORSO Film- und Fernsehproduktion