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Sebastian Haffner
(geb. 27.12.1907 in Berlin, gest. 02.01.1999 in Berlin), Journalist, Schriftsteller
Sebastian Haffner studierte Rechtswissenschaften und musste im Anschluss an sein Studium 1933 in das kurz davor gegründete Referendarlager Jüterbog, wo künftige Juristen durch das NS-Regime indoktriniert wurden. Haffner arbeitete nur kurz als Jurist und begann, Artikel für Modezeitschriften und das Feuilleton zu verfassen, um nicht von der NS-Propaganda vereinnahmt zu werden. Während des Zweiten Weltkrieges emigrierte er nach England und arbeitete dort für den Observer. Wieder zurück in Deutschland, war er als Kolumnist tätig und schrieb mehrere Biografien und zeitgeschichtliche Bücher, die sich vor allem mit dem Nationalsozialismus beschäftigen. 1964 erschien sein Werk Die sieben Todsünden des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg. Ein großer Publikumserfolg war sein Buch Anmerkungen zu Hitler (1978). Sebastian Haffner wurde mit mehreren Preisen, wie dem Johann-Heinrich-Merck-Preis ausgezeichnet.