Das Projekt „Woche der Veränderungen“ (Peremenedelja) wurde von September bis Dezember 2017 in acht Städten im Nordwesten Russlands (Archangelsk, Murmansk, Kaliningrad, Tscherepowez, Petrosawodsk, Syktywkar, Nowgorod, Pskow) durchgeführt. Eine Woche lang haben sich Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen zusammen mit russischen und deutschen Künstlerinnen und Künstlern mit dem Thema „Was kann ich an meiner Schule verändern?“ beschäftigt und eigene Projekte in die Tat umgesetzt.
Eine ganze Woche lang dachten die Schülerinnen und Schüler nicht an den regulären Unterricht, sondern konzentrierten sich auf die Projektarbeit. Sie wählten aus vier angebotenen Workshops einen aus und bearbeiteten mit Hilfe von Tutoren ein bestimmtes Thema. Die Schülerinnen und Schüler bekamen die Möglichkeit, ihr alltägliches Umfeld mitzugestalten und Erfahrungen bei der Realisierung eines künstlerischen Projekts zu sammeln. Am Ende der Woche stellten sie ihre Ergebnisse einem größeren Publikum (ihren Lehrenden, Eltern, Mitschülerinnen und Mitschülern) vor.
Das Projekt zeigt die Vorteile des Formats Projektwoche, die es in dieser Form bisher noch nicht an staatlichen Schulen in Russland gibt. Im Rahmen der Projektwoche gestalten die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv ihre Teilnahme und den Prozess, in dem sie ihre Entscheidungen selbstständig treffen. Dabei spielen die Erwachsenen die Rolle der Impulsgebenden und Prozessbegleitenden.
Das Projekt wurde von Goethe-Institut St. Petersburg und dem Festival "Kindertage in St. Petersburg" organisiert und durch das Programm „Östliche Partnerschaft“ des Auswärtigen Amtes (Berlin) gefördert.