Deutschland 2019 – Regie: Grit Lemke – 89 Minuten
„Gundermann Revier“
„Dokumentarfilm über den Liedermacher und Baggerfahrer Gerhard Gundermann, der in der DDR große Erfolge feierte und unter anderem als der "Bob Dylan vom Tagebau" galt. Auch nach der Wende, bis zu seinem frühen Tod mit 43 Jahren, setzte sich seine Karriere fort. Der Film zeigt Archivaufnahmen unterschiedlicher Stationen seines Schaffens und Lebens und lässt seine Frau sowie Wegbegleiter*innen zu Wort kommen. Auch Gundermanns unrühmliche Rolle als Stasi-Spitzel wird thematisiert, die Anfang der 1990er Jahre bekannt wurde.“ (filmportal.de)
Unter dem Titel „Gundermann“ kam 2019 ein Spielfilm von Andreas Dresen in die deutschen Kinos; der Film erhielt mehrere Auszeichnungen beim „Deutschen Filmpreis“ und war auch vereinzelt in Russland zu sehen. Dresens „Gundermann“ ist ein klassisches fiktionalisiertes Biopic.
Grit Lemkes „Gundermann Revier“ erzählt mit dokumentarischen Mitteln von derselben Person - eine Geschichte aus jüngster Vergangenheit.
Regisseurin
Grit Lemke (geb. 1965) ist Autorin, Regisseurin und Kuratorin. Sie lebt in Berlin. Fast 20 Jahre war sie für die DOK Leipzig tätig, das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm. 2019 erschien ihr Buch „Unter hohen Himmeln. Das Universum Volker Koepp“.