Daniel Kehlmann

Daniel Kehlmann © Beowulf Sheehan

Daniel Kehlmann wurde 1975 als Sohn des Regisseurs Michael Kehlmann und der Schauspielerin Dagmar Mettler in München geboren. 1981 kam er mit seiner Familie nach Wien, wo er das Kollegium Kalksburg, eine Jesuitenschule, besuchte und danach an der Universität Wien Philosophie und Germanistik studierte. 1997 erschien sein erster Roman „Beerholms Vorstellung“. Er hatte Poetikdozenturen in Mainz, Wiesbaden und Göttingen inne und wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Candide-Preis, dem Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Doderer-Preis, dem Kleist-Preis 2006 sowie zuletzt dem WELT-Literaturpreis 2007 ausgezeichnet. Kehlmanns Rezensionen und Essays erschienen in zahlreichen Magazinen und Zeitungen, darunter „Der Spiegel“, „Guardian“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Süddeutsche Zeitung“, „Literaturen“ und „Volltext“. Sein Roman „Ich und Kaminski“ war ein internationaler Erfolg, sein Roman „Die Vermessung der Welt“, in bisher vierzig Sprachen übersetzt, wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit. Daniel Kehlmann lebt als freier Schriftsteller in New York und Berlin.

„F“

Es ist der Sommer vor der Wirtschaftskrise. Martin Friedland, katholischer Priester ohne Glauben, trifft sich mit seinem Halbbruder Eric. Der hochverschuldete Finanzberater hat unheimliche Visionen, teilt davon jedoch keinem etwas mit. Schattenhafte Männer, sogar zwei Kinder warnen ihn, nur: Gelten diese Warnungen wirklich ihm, oder ist sein Zwillingsbruder Iwan gemeint, der Kunstkenner und Ästhet? Daniel Kehlmann erzählt von drei Brüdern, die – jeder auf seine Weise – Betrüger, Heuchler, Fälscher sind. Sie haben sich eingerichtet in ihrem Leben, doch plötzlich klafft ein Abgrund auf.

Ein Roman über Lüge und Wahrheit, über Familie, Fälschung und die Kraft der Fiktion – vielschichtig, geheimnisvoll und kühn.

Das Kehlmann-Phänomen. Zwei Seiten einer belletristischen Medaille

Gespräch mit Tatiana Zborovskaya, Übersetzerin des Romans „F“ von Daniel Kehlmann

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