„Lirum, larum Löffelstiel, alte Weiber essen viel, junge müssen fasten. Das Brot, das liegt im Kasten, der Wein, der ist im Keller, lauter Muskateller, das Messer liegt daneben, ei! – Was ein lustig Leben!“ So beginnt ein jahrhundertealter deutscher Kinderreim, der vom alltäglichen Essen und den Menschen handelt. Auch wenn der Reim in Gänze selten bekannt ist, so haben sich besonders aus der ersten Zeile mit der Zeit neue Reime entwickelt, die sehr populär wurden, wie zum Beispiel: „Lirum, larum Löffelstiel, wer das nicht kann, der kann nicht viel.“ Auch gibt es Blogs, Spiele und Kochbücher für Kinder, die den Namen „Lirum larum Löffelstiel“ tragen und den alten Kinderreim nicht in Vergessenheit geraten lassen. Durch das gesungene „lirum larum“ erlangte selbst etwas so Banales wie ein Löffelstiel eine besondere Bedeutung in der deutschen Sprachkultur.