Fortbildung strebt immer eine Weiterentwicklung an, die sich auf unterschiedliche Ziele richten kann. Sie kann neue Unterrichtsverfahren betreffen, neue Materialien, oder sie kann auch eine persönliche Weiterentwicklung bedeuten.
Fortbildung vermittelt Fertigkeiten und Kenntnisse, die praxis- und erfahrungsorientiert sind, sie soll aber immer wissenschaftlich fundiert sein. Fort- und Weiterbildung ist erst dann erfolgreich, wenn neu erworbene Kenntnisse und Fertigkeiten in den Arbeitsalltag einfließen. Das setzt voraus, dass Fortbildungsinhalte praxisrelevant und handlungsorientiert sind.
Einen sinnvollen Beitrag zu Fort- und Weiterbildung leisten aufeinander aufbauende, gut geplante Einheiten, die sich aus der Praxis ableiten und Möglichkeiten zu Diskussion und Austausch geben.
Bei Umschulungs- und weiteren Qualifizierungsmaßnahmen zur Fachkraft für die frühe Vermittlung von Fremdsprachen soll einerseits an berufliche Vorkenntnisse und Interessen angeknüpft werden; andererseits sollen Sprachkenntnisse erweitert werden. Methodentraining, das auf die neue spezifische Zielgruppe zugeschnitten ist, soll praktisch nachvollziehbar sein und zu Erfolgserlebnissen führen.
Empfehlung:
- Fort- und Weiterbildung sollte während der gesamten beruflichen Tätigkeit der Erzieherinnen und Lehrkräfte auch auf eigene Initiative hin möglichst kontinuierlich stattfinden.
- Fortbildungsmaßnahmen sollten Erzieherinnen und Lehrkräfte ermutigen, vorhandene Kompetenzen auszubauen und dazu beitragen, eigene Unzulänglichkeiten zu erkennen sowie Hilfen zur selbstständigen, sukzessiven beruflichen Weiterqualifizierung bieten.