Winterakademie – Teilnehmer erarbeiten Kasaner Empfehlungen
Drei Tage lang haben die Teilnehmer der Winterakademie „Bildung mit Europa“ in Kasan Ideen gesammelt, Positionen entwickelt und verfeinert, Beispiele aus dem eigenen Alltag diskutiert. Das Ergebnis ist ein Dokument, in dem sie für sich und andere festgehalten haben, unter welchen Bedingungen vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Bildung über Ländergrenzen hinweg funktionieren kann.
Der Text, an dem Menschen aus Deutschland, Georgien, Russland und der Ukraine mitgearbeitet haben, ist in drei Themenkomplexe unterteilt: Haltung, Kompetenzen und Handeln. In der Präambel definieren sich die Unterzeichner als „Teil eines größeren Europas“ und halten außerdem nachdrücklich fest: „Wir stehen ein für die Freiheit der Bildung (...), für Pluralität und demokratischen Dialog.“
Zurückgegriffen haben die Akademieteilnehmer in Kasan immer wieder auf ihrer eigenen Erfahrungen aus der Praxis. Schließlich haben sie an ihren Schulen, Universitäten und anderen Hochschulen immer wieder erlebt, wann internationale Zusammenarbeit gelingt – und woran sie scheitern kann. Von diesem Wissen und ihren Schlüssen sollen nun auch andere profitieren.
Zur gemeinsam bezogenen Position gehören denn auch Schlüsselbegriffe wie Solidarität, Verantwortung und Respekt; als nötige Voraussetzungen nennen die Unterzeichner unter anderem Sprach- und Führungskompetenz, aber auch interkulturelle Vorkenntnisse und: „Diese Fähigkeit führt zum respektvollen Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen und ist Voraussetzung für gelungene Kommunikation.“
Nun hoffen sie, dass sich über den unmittelbaren Teilnehmerkreis hinaus auch andere Menschen mit den Resultaten der Winterakademie beschäftigen werden. Und auch einen Titel hat das Abschlussdokument schließlich gefunden: