Schnelleinstieg:

Direkt zum Inhalt springen (Alt 1) Direkt zur Hauptnavigation springen (Alt 2)

Dossier Deutsch unterrichten
Networking für Deutschlehrkräfte

Networking ist eine Aktivität, die darauf abzielt, ein Netzwerk von Kontakten zu schaffen, geschäftliche und persönliche Bindungen zu stärken und den eigenen sozialen Kreis zu erweitern. Networking hilft sowohl im Privat- als auch im Berufsleben dabei, bestimmte Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Tatsächlich betreiben wir Networking von Kindesbeinen an, nur nennen wir es nicht so. Als Kinder bieten wir Menschen, die wir näher kennen lernen, einfach an, mit uns befreundet zu sein. Als Erwachsene fügen wir einen neuen Kontakt in unserem Smartphone hinzu oder „folgen“ einer Person in sozialen Netzwerken, in der Hoffnung, weiterhin mit ihr kommunizieren zu können. Auf diese Weise erweitern wir unseren Bekanntenkreis und gruppieren ihn nach verschiedenen Aspekten unseres Alltags: Hobbys, berufliche Tätigkeiten, Eltern aus der Kindergartengruppe, in die unser Kind geht, etc. Auf die ein oder andere Art und Weise findet Networking dauernd spontan in unserem Leben statt, aber für eine berufliche Tätigkeit sollte es strukturiert sein, und der Aufbau eines Netzwerks von Kontakten sollte zielgerichtet erfolgen. Auf den ersten Blick mag es so aussehen, als sei ein derartiger geschäftsmäßiger Ansatz zur Pflege eines Kontaktnetzes für eine Lehrkraft unnötig. Die Erfahrungen von Menschen, die bereits Mitglieder einer größeren beruflichen Community sind, legen jedoch das Gegenteil nahe.
 

Vorteile von Networking für Lehrkräfte

Eine berufliche Vernetzung soll den Mitgliedern des betreffenden Netzwerks dabei helfen, berufliche Probleme schnell und effizient zu lösen und Erfahrungen miteinander zu teilen. Im Zeitalter der Technologie und des schnellen Wandels ist es sehr wichtig, auf dem Laufenden zu bleiben und sich regelmäßig mit Kolleg*innen auszutauschen. Schließlich ist es einfacher, pädagogische Neuerungen und technische Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Dank technischer Innovationen sind wir inzwischen auch in der Lage, unabhängig von unserem Aufenthaltsort miteinander zu kommunizieren. Wenn Sie Zugang zum Internet haben, können Sie Deutschlehrer*innen aus anderen Städten und Ländern kennen lernen, und wenn Sie auf Deutsch kommunizieren, funktioniert das sogar ohne Sprachbarriere. Die Vernetzung regt Lehrerinnen und Lehrer zur Selbstentwicklung an, da sie über den Kontakt mit anderen „Netzwerker*innen“ ständig neue Informationen über aktuelle Methoden, pädagogisch-didaktische Ansätze und Trends im Bildungswesen erhalten können. Ohne auf Veröffentlichungen in Fachzeitschriften Ihres Landes warten zu müssen, können Sie von Ihren Kolleg*innen im Ausland immer etwas Interessantes erfahren und Neues lernen. 
Networking bietet jungen und unerfahrenen Lehrkräften die Möglichkeit, Unterstützung und Ermutigung durch erfahrenere Kolleg*innen zu erfahren; vielleicht findet man sogar einen Mentor oder eine Mentorin, der/die einem bei der Bewältigung der Schwierigkeiten am Anfang des beruflichen Weges hilft und nützliche Ratschläge gibt. Lehrkräfte, die bereits über viel Erfahrung verfügen, können sich dank Networking als Experte/Expertin oder Mentor*in beweisen.
Auf Networkingveranstaltungen können Lehrer und Lehrerinnen ihre kommunikativen Fähigkeiten entwickeln und sich darin üben, in der Öffentlichkeit und vor ihren Kolleg*innen zu sprechen und beim Zuhören Informationen aufzunehmen. Durch eine aktive Beteiligung an solchen Veranstaltungen steigern Sie Ihre Sichtbarkeit und machen sich einen Namen bei Schüler*innen, Eltern und Kolleg*innen. All dies trägt dazu bei, Ihre berufliche Glaubwürdigkeit zu steigern. Ein breiter Bekanntenkreis kann Ihnen auch bei der Arbeitssuche und Ihrem beruflichen Fortkommen helfen. Denn möglicherweise findet sich unter Ihren Kontakten ein potenzieller Arbeitgeber oder jemand, der von einer offenen Stelle weiß. Und schließlich bereichert der Kontakt mit neuen Menschen Sie als Person und vermittelt Ihnen neue Eindrücke und Emotionen.

Was sollte ein*e Deutschlehrer*in tun, um ein Netz beruflicher Kontakte aufzubauen?

  1. Beginnen Sie mit einer lokalen Suche: Halten Sie Ausschau nach Kontakten zu anderen Deutschlehrkräften in Ihrer Umgebung (in anderen Schulen im Umkreis oder in benachbarten Regionen), seien Sie aktiv, zögern Sie nicht, neue Leute anzusprechen, schreiben Sie Kolleg*innen an, stellen Sie Fragen. 
  2. Besuchen Sie Fachveranstaltungen, Seminare und Kurse, bei denen Sie die Chance haben, Menschen mit gleichen oder ähnlich gelagerten Interessen kennen zu lernen. Denken Sie daran, sich von neuen Bekannten deren Kontaktdaten geben zu lassen. Solche Begegnungen können online oder offline stattfinden. Goethe-Institute auf der ganzen Welt veranstalten regelmäßig Workshops für Lehrkräfte. Achten Sie auf den Fortbildungskalender auf der Website Ihres Goethe-Instituts und melden Sie sich für Workshops oder Kurse an, die Sie interessieren.
  3. Bleiben Sie mit neuen Bekannten in Kontakt. Sie können einen Kollegen oder eine Kollegin anschreiben oder anrufen, ihm oder ihr eine Frage stellen, ihn/sie um Rat bitten oder ihm/ihr von dem nächsten Workshop erzählen, den Sie besuchen möchten, und ihn oder sie einladen, gemeinsam daran teilzunehmen. Auf diese Weise stellen Sie eine Verbindung zu dieser Person her und halten den Kontakt. Zu diesem Zweck bietet es sich auch an, an einer „Café-Goethe“-Veranstaltung teilzunehmen (Beschreibung siehe unten).
  4. Vielleicht können Sie sich bestehenden Berufsverbänden anschließen. In vielen Ländern und Städten gibt es Deutschlehrer*innen-Verbände. Informieren Sie sich über Ihre Kontakte, wie Sie Mitglied werden können, welche Angebote es gibt und wie oft und zu welchen Themen Mitgliedertreffen stattfinden. 
  5. Machen Sie sich einen Namen: Erstellen Sie Ihren eigenen Blog, Kanal oder Podcast. Dort können Sie Ihre Erfahrungen mit anderen teilen, Tipps und Ratschläge für den Deutschunterricht geben oder über Ihren Alltag sprechen und Ihr Publikum um Rat fragen. So erreichen Sie neue Menschen und können sich mit anderen Autor*innen und Blogger*innen vernetzen. Eine weitere Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen, ist die Veröffentlichung Ihres Profils in einem speziellen Bereich auf der Website „Deutschlehrer*innen im Fokus“ des Goethe-Instituts.
  6. Recherchieren Sie zu bestehenden Gruppen, Foren und Chaträumen. Überlegen Sie, welche Schlüsselwörter Sie verwenden können, um Gruppen zu finden, die Kolleg*innen von Ihnen in verschiedenen sozialen Netzwerken und Foren gegründet haben. Treten Sie den Gruppen bei, die Ihnen am interessantesten und lebendigsten erscheinen. Sie können sich mit den Organisator*innen in Verbindung setzen oder im allgemeinen Thread etwas über sich selbst schreiben und eine Frage stellen, die für Sie relevant ist. Beobachten Sie, wie schnell die Gemeinschaft auf Ihre Nachricht reagiert. Sie können Ihre Suche nach einer Online-Community mit dem Portal „Deutschstunde“ beginnen, das bereits eine recht große Sammlung von Online-Communitys aus verschiedenen Ländern zusammengetragen hat.
  7. Schließen Sie sich nicht nur Deutschlehrer*innen an, sondern auch Lehrkräften für andere Fremdsprachen, denn auch mit ihnen werden Sie sicherlich viel zu besprechen haben. Sie können sich auch mit Fachlehrkräften zusammentun und mit ihnen beispielsweise ein CLIL-Projekt durchführen. Mehr zu diesem Ansatz können Sie hier lesen und hier hören.

Empfohlene Networking-Projekte des Goethe-Instituts 

  • Fortbildungskalender für Deutschlehrer*innen. Suchen Sie den Kalender auf der Website Ihres Goethe-Instituts und halten Sie sich auf dem Laufenden. Viele Seminare und Workshops finden heutzutage online statt und sind kostenlos. In manchen Fällen ist eine Teilnahmebescheinigung erhältlich. 
  • „Café Goethe“ ist ein monatliches Online-Treffen für Deutschlehrer*innen. Das Ziel der Treffen ist die Vernetzung: der Austausch von Informationen, Materialien und Empfehlungen und das gegenseitige Kennenlernen. Das „Café Goethe“ wurde bereits von mehr als 500 Deutschlehrer*innen aus 25 Ländern besucht. Verfolgen Sie die Aktualisierungen auf der „Deutschstunde“-Website und melden Sie sich für das nächste Treffen an. 
  • „Deutschlehrer*innen im Fokus“ ist ein Bereich auf der Website der Zentrale des Goethe-Instituts, in dem Sie Ihr Profil veröffentlichen und die Profile anderer Deutschlehrer*innen einsehen können. Um mit einem eigenen Profil auf dieser Seite zu erscheinen, reicht es, ein entsprechendes Formular auszufüllen. Nach einer Vormoderation werden Ihre Informationen nach Ihrer Einwilligung Ihren Kolleg*innen zugänglich gemacht. Es gibt bereits viele interessante Profile auf der Seite, und so können Sie hier z.B. lesen, was Kolleg*innen aus Peru, Belarus oder dem Senegal über Deutschland und die deutsche Sprache und Kultur denken. 
  • „Deutschstunde“ ist ein Portal des Goethe-Instituts für Deutschlehrer*innen aus aller Welt. Das Goethe-Institut hat diese Website speziell für Deutschlehrkräfte eingerichtet, damit sie dort Materialien und Unterrichtsideen austauschen können. Neben einer wertvollen, ständig wachsenden Sammlung von didaktischen Materialien finden Sie auf dem Portal einen Bereich, in dem verschiedene Communitys vorgestellt werden. Die Liste dieser Communitys wird ebenso wie die Unterrichtsmaterialien laufend aktualisiert. Deutschstunde: Das virtuelle Lehrerzimmer - Reportagen, Berichte und Interviews aus aller Welt - Goethe-Institut
Wer tiefer in das Thema Networking einsteigen möchte, findet im Folgenden ein ausführliches Interview mit Karin Kühnel, der Projektleiterin des Portals „Deutschstunde“, das als Plattform für Deutschlehrerinnen und -lehrer aus der ganzen Welt konzipiert ist.

Robin: Hallo, Karin! Danke, dass du die Zeit gefunden hast, mit mir zu sprechen. Das Thema unseres heutigen Videos ist Networking für Deutschlehrkräfte, und ich habe gedacht, dass du uns sehr viel darüber erzählen kannst.

Karin: Hallo, Robin! Ja, vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich sehr, hier zu sein, und hoffe, dass ich zu dem Thema was Passendes, was Interessantes beitragen kann.

Robin: Also kannst Du bitte aus Deiner Erfahrung sagen, warum ein berufliches Netzwerk für jede Lehrkraft wirklich notwendig ist? Was sind die Vorteile?

Karin: Nun, die Vorteile liegen auf der Hand. Auf der einen Seite findet man in seinem Netzwerk notwendige Unterstützung, und ich vermute, in den aktuell sehr herausfordernden Zeiten ist es wirklich wahnsinnig wichtig. Und auf der anderen Seite kann man sich in seinem Netzwerk aber auch schnell unkompliziert austauschen, zum Beispiel über Unterrichtsideen oder über den Umgang mit Schülerinnen und Schülern oder mit Eltern. Und dadurch wird es auch einfach eine wahnsinnig nützliche Ressource.

Robin: Wie kann man selbst ein Netzwerk aufbauen und pflegen? Und wie kann man selbst in einem Netzwerk aktiv sein?

Karin: Na ja, ich denke, dass es da verschiedene Herangehensweisen gibt tatsächlich. Also zuerst würde ich jetzt mal überlegen: „Warum möchte ich überhaupt ein Netzwerk gründen? Was für ein Ziel verfolge ich damit? Möchte ich vielleicht beruflich neue Wege gehen oder möchte ich mein Wissen teilen oder möchte ich eine Community aufbauen, in der man sich gegenseitig unterstützt, in der man sich austauschen kann?“ 
Danach würde ich gucken, wen möchte ich in meinem Netzwerk haben? Ich möchte also schauen, wer wäre ein Mehrwert für mein Netzwerk und was würde da gut passen? Da würde ich insbesondere auch so ein bisschen bei Online-Plattformen gucken, und das Goethe-Institut bietet da zum Beispiel die „Deutschstunde“ an, über die wir gleich noch ein bisschen genauer sprechen wollen, aber auch Netzwerke wie zum Beispiel „PASCH-net“, „Deutsch für dich“ oder das „Alumniportal“, um neue Kontakte zu knüpfen.
Und weiterhin gehört natürlich auch zu so einem Netzwerkaufbau, dass man Veranstaltungen besucht, zum Beispiel einen Sprachkurs oder eine Fortbildung oder eine Messe. Denn aus der Erfahrung kann man sagen, so eine gemeinsame Erfahrung wie eine Fortbildung oder wie ein Sprachkurs, das verbindet einfach und macht die Vernetzung ganz einfach. Weißt du, wenn jemand auf dich zukommt und sagt: „Ach ja, wir kennen uns doch von der Fortbildung“, „Wir waren doch zusammen in Berlin“ oder „Wir haben einen Sprachkurs in München gemacht“, dann hat man gleich so einen Anknüpfungspunkt und kann viel besser in Kontakt kommen, als wenn ich jetzt ins Blaue rein jemandem eine Kontaktanfrage schicke.
Und so kann man dann einfach auch selbst proaktiv werden. Das ist ganz wichtig, um dann auch das Netzwerk gut zu pflegen und am Laufen zu halten. Denn es ist sicherlich nicht so schwer, ein Netzwerk zu starten. Die Herausforderung liegt eher darin, das auch zu pflegen, am Laufen und am Leben zu halten. Dafür muss man sich selbst proaktiv einbringen in das Netzwerk. Man muss ständig kommunizieren, man sollte Neuigkeiten und Inhalte teilen, man kann Hilfe anbieten, man kann vielleicht als Mentor oder Mentorin zur Verfügung stehen und einfach auch irgendwie immer wieder mal herausstellen und unterstreichen, welchen Mehrwert dieses Netzwerk hat.
Und man kann versuchen, so ein bisschen versuchen, innerhalb des Netzwerkes Leute miteinander zu verbinden. Jetzt stell dir vor, du hast in deinem Netzwerk jemanden, der [bei] Excel [sagt] „no way“, kann er gar nicht. Aber du kennst jemanden, der kann Excel supergut. Dann verbinde die beiden Leute. Und schon hast du was getan und hast dich auch aktiv ins Netzwerk eingebracht. Zudem kann man auch selber zum Beispiel seine Profile aktuell halten, wenn das im Netzwerk ist. Man kann Content erstellen, man kann sich an Diskussionen und Veranstaltungen beteiligen, man kann sich irgendwie sichtbar machen in einem Netzwerk.

Robin: Welche Formen kann Networking noch haben, und wie unterstützt das Goethe-Institut die Lehrkräfte beim Networking? 

Karin: Genau, also wenn ich so an Formen der Netzwerke denke, fallen mir eigentlich zwei Formen ein. Ich denke einmal an private Netzwerke. Beispiel, ich habe zwei Kinder, ich habe für jedes Kind locker vier, fünf WhatsApp-Gruppen, Netzwerke, aber natürlich auch Offline-Netzwerke: um die Schule, um den Kindergarten, um die Freizeitaktivitäten, um den Sport irgendwie zu organisieren. Und irgendwann habe ich auch noch mal ein bisschen Zeit und ein Leben, und um meine Freizeit zu organisieren, bin ich auch in verschiedenen Netzwerken aktiv.
Und auf der anderen Seite gibt es die beruflichen Netzwerke. Die sind dafür da, um beruflich weiterzukommen, um sich fortzubilden, um da einfach am Ball zu bleiben. Und das Goethe-Institut bietet da auf der einen Seite die „Deutschstunde“ an. Das ist also ein neues Portal für DaF-Lehrkräfte. Da reden wir gleich, glaube ich, nochmal ein bisschen genauer darüber. Und zum anderen gibt es noch Plattformen wie „PASCH-net“, „Deutsch für dich“ und das „Alumniportal“, das nicht ausschließlich an Lehrkräfte gerichtet ist, aber wo Lehrkräfte auch eine Plattform finden.

Robin: Kannst du bitte mehr zu den Möglichkeiten des „Deutschstunde“-Portals sagen?

Karin: Gerne. Das ist so ein bisschen mein Baby, sozusagen. Also ich habe dieses Portal – oder die „Deutschstunde“ – 2020 gegründet mit einem kleineren Team, und wir sind jetzt seit Juli 2022 online. Die „Deutschstunde“ ist also ein Webportal für DaF-Lehrkräfte vom Goethe-Institut.
Und es ist eigentlich, Robin, weißt du, wie ein virtuelles Lehrerzimmer. Du findest auf einen Blick alles aus einer Hand. Auf der einen Seite haben wir eine ganz umfangreiche Datenbank mit Unterrichtsmaterialien. Mit ein paar Klicks findest du ganz schnell das passende Material. Da gibt es sinnvolle Filter, die die Suche für die Lehrkräfte noch ein bisschen mehr vereinfachen. Dann haben wir natürlich die Fortbildungsangebote des Goethe-Instituts, da kann man gut mal stöbern. Zudem haben wir das „Magazin Sprache“, das ist also ein Online-Magazin, da gibt es ein- bis zweimal pro Monat Fachartikel rund um das Thema DaF-DaZ-Sprachlehrforschung.
Und natürlich neben den ganzen Unterrichtsmaterialien, die so ein bisschen aktuell das Herzstück der „Deutschstunde“ sind, ist ein erklärtes Ziel der „Deutschstunde“, die Vernetzung der Lehrkräfte zu unterstützen und zu fördern. Dafür findet man super viele Communitys und Formate auf der „Deutschstunde“, und man kann an Veranstaltungen teilnehmen, in denen man sich vernetzen kann. Es lohnt sich also auf jeden Fall, da mal vorbeizugucken.

Robin: Und wenn man eine junge Lehrkraft in den Anfangsjahren ist und Mentorinnen oder Mentoren braucht, kann man da Unterstützung finden?

Karin: Ja, sicher. Also auf der „Deutschstunde“ findet man, wie ich gerade schon kurz angeschnitten habe, dafür ganz verschiedene Communitys, und außerdem würde ich auch mal den Besuch einer Veranstaltung empfehlen. Wir haben ja vorhin gesagt, dass man ein Netzwerk gern aus so einer gemeinsamen Erfahrung heraus starten könnte.
Und ich könnte hier sehr gut ein Format empfehlen, das seit Januar auf der „Deutschstunde“ ist. Das ist das „Café Goethe“. Vielleicht haben Sie schon mal davon gehört, oder Robin, hast du schon mal davon gehört? Das ist so ein ganz zwangloser Austausch von Lehrkräften, einmal im Monat. Und man kann sich austauschen, man kann sich informieren, man kann einfach nur ein bisschen, wie der Name sagt, Café, also Kaffeeklatsch halten. Man kann aber auch über DaF-Themen sprechen, man kann natürlich über KI sprechen, was einen interessiert, was einem so auf der Seele liegt.
Und weiterhin haben wir noch ein anderes Angebot, was, glaube ich, auch für junge Lehrkräfte, für Nachwuchslehrkräfte ganz interessant ist. Das ist „Deutschland hautnah“. Das ist ein Online-Live-Gespräch, wo wir über aktuelle Themen sprechen. Da kann man sich zuschalten, zuhören, sich einbringen, Kontakte knüpfen. Und ich denke, da kriegt man auch noch mal die eine oder andere zündende Idee. 

Robin: Super, Karin, danke schön. Du bist wirklich auf viele wichtige Sachen eingegangen. Ich bin sicher, dass unsere Zuschauerinnen und Zuschauer umfassende Informationen erhalten haben und jetzt wissen, wo sie anfangen sollen.

Liebe Karin, tschüss und hoffentlich bis bald!

Karin: Danke schön, Robin. Tschüss!

autorin

Diana Morinowa
Expertin für Projekte im Bildungsbereich

Top