Landesfinale 2020

Jugend debattiert - Landesfinale 2020 © Jugend debattiert in MOSE

Nach dem Ausbruch der CoViD19-Pandemie und der Schließung der Schulen haben in Russland sowohl das Organisationsteam als auch die Schüler*innen schnell reagiert, sich an die neuen Umstände angepasst und echten Pioniergeist gezeigt: Nach der ersten Stadtqualifikation von Jugend debattiert online überhaupt im April in Sankt Petersburg fand das weltweit erste Onlinefinale von Jugend debattiert statt.
 

Die vier Debattantinnen aus Moskau und St. Petersburg, die sich in den Stadtwettbewerben und später im Halbfinale durchgesetzt hatten, debattierten in der Finalrunde zu einem höchstaktuellen Thema, das sie als Frauen und mögliche zukünftige Führungskräfte selbst betrifft. Die Streitfrage lautete: „Soll in Russland eine Frauenquote für Führungspositionen in Großunternehmen eingeführt werden?“.

In der Debatte zeigten die vier Schülerinnen nicht nur hervorragende Deutschkenntnisse sondern auch eine ausgezeichnete Sachkenntnis. Ebenfalls bewiesen alle Debatantinnen die Fähigkeit, die Gegenposition gut nachzuvollziehen und schnell auf die Argumente Anderer zu reagieren.

In der Auswertung haben sich die Debattantinnen wie folgt platziert:
1. Platz: Maria Denisova, Schule 1212 Moskau
2. Platz: Ekaterina Grabareva, Schule 222 St. Petersburg
3. Platz: Marta Kolistratova, Schule 222 St. Petersburg
4. Platz: Svetlana Khomyleva, Gymnasium 74 St. Petersburg

Infolge der CoViD19-Pandemie kann die internationale Ebene des Wettbewerbs Jugend debattiert in Mittel-, Ost- und Südosteuropa 2020 nicht durchgeführt werden. Der Erfolg im Landesfinale ist daher die höchstmögliche Auszeichnung in diesem Wettbewerbsjahr.
 

Jugend debattiert in Mittel-, Ost- und Südosteuropa ist ein Debattierwettbewerb für Schüler*innen, die Deutsch als Fremdsprache lernen. Er trägt dazu bei, dass junge Menschen ihre Ansichten und Standpunkte in der Fremdsprache Deutsch kenntnisreich und überzeugend vertreten können. Das Projekt stärkt die Debatte als Medium demokratischer Auseinandersetzung und fördert die aktive Mehrsprachigkeit in Europa. Debattiert wird zu Themen aus den Bereichen Schule, Grund- und Menschenrechte oder Europa.

Der Wettbewerb ist ein gemeinschaftliches Projekt des Goethe-Instituts, der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen.