Vortrag Über die Ausstellung als Treiberin eines Projekts

Vortagsreihe Oekofilm © Michael Benz Unsplash

So, 14.04.2024

12:00 Uhr GMT+3

Online Digitale Veranstaltung

Ein gemeinsames Projekt der Schule für Kunst und Kreativwirtschaft (St. Petersburg), des Goethe-Instituts in Russland, des Französischen Instituts in Russland und des Netzwerks der Alliance Française in Russland

Wie kann zeitgenössische Kunst dazu beitragen, eine Klimakatastrophe zu vermeiden? Welche Verbindungen gibt es zwischen Schafwolle, Pilzmyzel, Hanf, Lehm, Baumrinde und der Bauindustrie?

Die Künstlerinnen und Künstler der internationalen Ausstellung „Zum Nachahmen empfohlen!“ haben gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neue Verbindungen zwischen ökologischen Baustoffen erforscht und weiterentwickelt, die ein unglaubliches Potenzial für eine nachhaltige Bauwirtschaft bieten - nicht zuletzt für den Wiederaufbau in Katastrophengebieten. Darüber spricht Adrienne Goehler, künstlerische Leiterin der Ausstellung und ehemalige Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin.

Die konventionelle Bauindustrie hat einen immensen Anteil am Klimadesaster. Sie ist für 30% des CO2-Ausstoßes, 40% des Energieverbrauchs, 50% des Ressourcenverbrauchs, 60% des Abfallaufkommens und 70% der Flächenversiegelung verantwortlich (Quelle Baukultur+). Ohne einen Wandel dieses Sektors durch Kreislaufwirtschaft und nachwachsende Baustoffe wird eine nachhaltige Zukunft nicht möglich sein.
 
Adrienne Goehler © Privatarchiv Adrienne Goehler ist Diplom-Psychologin, freie Publizistin und Kuratorin, Initiatorin und künstlerische Leiterin der internationalen Wanderausstellung „ZUR NACHAHMUNG EMPFOHLEN!“ zu Ästhetik und Nachhaltigkeit. In der Vergangenheit war sie Präsidentin der Hochschule für bildende Künste Hamburg, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin und Kuratorin der Hauptstadtkulturstiftung. Heute ist sie auch in einer Reihe von wissenschaftlichen und kulturellen Organisationen aktiv.

Zurück