Ausstellung Bilder-Memory

Bilder-Memory: Eine Ausstellung über das politische Bildgedächtnis zeitgenössischer Pressefotografien in Deutschland © Bilder-Memory

Datum: 13. -30. September 2024

Abteilung Kultur und Bildung

Eine Ausstellung über das politische Bildgedächtnis zeitgenössischer Pressefotografien in Deutschland

Die Ausstellung „Bilder-Memory“ thematisiert das politische Bildgedächtnis und die Vielzahl an Bildern, die unseren Alltag prägen, darunter Museumsbilder, Werbebilder, Film- und Fernsehbilder sowie Social-Media-Posts. Bestimmte Darstellungen, wie Picassos Friedenstaube, Willy Brandts Kniefall oder die brennenden Türme des World Trade Centers, bleiben im Gedächtnis und werden Teil des kollektiven Bildgedächtnisses. Diese Bilder sind oft historisch verwurzelt und basieren auf längerfristigen Traditionen.

Die Ausstellung untersucht aktuelle Pressefotografien und deren historische Bezüge, indem sie verwandte Bildmotive aus dem Bildgedächtnis herausfiltert und zu Bilder-Essays arrangiert. Der Bildindex zur Politischen Ikonographie, der im Warburg-Haus in Hamburg aufbewahrt wird, dient als Forschungsapparat, der etwa 180.000 Indexkarten mit Reproduktionen von Kunstwerken und weiteren Materialien umfasst. Diese Sammlung ermöglicht es, vergleichbare Bilder zu finden und sie um die Pressefotos zu gruppieren.

In Anlehnung an Aby Warburgs Methode, der in seinem Bilderatlas Mnemosyne antike Bildformen untersuchte, zeigt die Ausstellung sowohl Kontinuitäten als auch Veränderungen in den Bildtraditionen der Pressefotografien auf. Die Tafeln verdeutlichen, dass Bildmuster, die bis in die Antike zurückreichen, durch zeitliche und räumliche Tradierung eine Verschiebung in Form und Bedeutung erfahren. Begleittexte versuchen, die visuell aufgeworfenen Differenzen in ihren historischen Kontexten zu verstehen, um Ähnlichkeiten und Unterschiede der Darstellungen besser zu erfassen.

Impressum
Das Projekt wurde im Rahmen der Landesinnovationsfördermaßnahme Science for Society der Freien und Hansestadt Hamburg realisiert und beruht auf vier Workshops des Kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Hamburg mit Hamburger Bürgern.
Konzept und Umsetzung: Elif Akyüz, Uwe Fleckner, Laura Gronius, Luisa Kiendl, Jonna Künne, Lukas Schepers
Eine Ausstellung der Abteilung Kultur und Bildung des Generalkonsulats der Bundesrepublik Deutschland Shanghai, in Kooperation mit dem Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und der Advanced School of Art and Humanities der China Academy of Art, Hangzhou.

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