Vor dem Hintergrund der Debatte über die Zusammenarbeit zwischen internationalen Museen, bei der der Hauptfokus auf dem materiellen Kulturerbe liegt, beleuchtet unser Projekt die entscheidenden Fragen zum immateriellen Kulturerbe.
Das Berliner Phonogramm-Archiv, das im Ethnologischen Museum Berlin aufbewahrt wird, enthält eine Reihe von Tonaufnahmen historischer Attribute, die aus senegalesischen Quellen stammen. Einige Aufnahmen wurden 1910 im Passage-Panoptikum in Berlin und im Kriegsgefangenenlager Wünsdorf zwischen 1915 und 1918 in Deutschland gemacht.
Im Rahmen einer akustischen und visuellen Ausstellung und Hörsitzungen zu diesen Aufnahmen wird das Publikum eingeladen, zuzuhören und dazu beizutragen, die Ursprünge und den Inhalt dieser Aufnahmen zu identifizieren und ihrem historischen Kontext Bedeutung zu verleihen.
Während der vorgeschalteten Workshops zur Provenienzforschung sowie der Diskussionsrunden zu den Themen Restitution und immaterielles Kulturerbe werden die Teilnehmer eingeladen, darüber nachzudenken und zu diskutieren, wie Provenienzforschung kollaborativ und interdisziplinär durchgeführt werden kann.
MITORGANISATOREN:
- Museum für Schwarze Zivilisationen,
- Ethnologisches Museum Berlin / Museum für Asiatische Kunst,
- Staatliche Museen zu Berlin,
- Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
- Und das Goethe-Institut Senegal.
KOMMISSAR: Dr. Massamba GUEYE, Gründer von KËR LEYTI la Maison de l'Oralité et du Patrimoine (Haus der Mündlichkeit und des Kulturerbes).
DATUM: 21. Mai 2024 in Dakar.
ORT: Museum der schwarzen Zivilisationen in Dakar.