Literatür
Zuhause

Das zweite Thema „Zuhause“ des „LiteraTür“-Projekts wurde in der Türkei von der Autorin Gaye Boralıoğlu und in Deutschland von der Autorin Katerina Poladjan kuratiert. Texte und Reportagen, die das „Zuhause“ in der Literatur beider Länder thematisieren, wurden zusammen getragen und veranschaulichen die verschiedenen Perspektiven dieser Thematik in Deutschland und der Türkei.

Zum Thema

Kuratorin: Katerina Poladjan
Heimat

Ist das Wort „Heimat“ ein ideologischer Begriff? Eine Lüge gar? Eine Lüge nur im untergegangenen realsozialistischen zweiten deutschen Staat? Wenn nicht nur da, was würde das für ein kürzlich in der Bundesrepublik Deutschland installiertes Heimatministerium bedeuten?

Kuratorin: Gaye Boralıoğlu
Die Bestimmung des Hauses, das Zuhause des Textes

Das Haus, in dem wir uns zu leben vorgenommen haben, ist im Grunde eine „Tabula rasa“. Ganz langsam und so weit es unsere Gedankenwelt erlaubt, richten wir dieses Haus ein. Ein Sofa ist niemals nur ein Sofa, es ist ein Objekt, das durch irgendeinen Duft, der von ihm ausgeht, ein bestimmtes Begehren in uns hervorrufen kann.

Jale Özata Dirlikyapan
Das Haus in der türkischen Literatur: Werden wir fliehen, ankommen oder Zuflucht finden?

Das Haus hat das Potenzial, ein sehr vielschichtiges und bedeutsames Thema zu sein, und ist immer schon Bestandteil der Literatur gewesen, ganz gleich, ob es zuweilen metaphorisch, gelegentlich auch mit der Last der Realität, entweder im Zentrum der Literatur oder an ihrem Rand verortet war.

Mathias Schönsee
Der Ort, an dem noch keiner gewesen ist

Das Wort „Heimat“ bezeichnet zunächst einen Ort. Doch zur Heimat wird er durch ein Gefühl, das von einem Dreiklang aus Landschaft, Menschen und lokaler Kultur hervorgerufen wird. Wir lernen dieses Gefühl in der Kindheit kennen.