Die digitale Welt bietet einen Reichtum an Nachrichten. Jugendliche beziehen ihre Informationen fast ausschließlich aus dem Internet. Dort verbreiten sich Falschmeldungen oft sehr schnell. Daher ist es besonders wichtig, dass Jugendliche über die Kompetenzen verfügen, die Ihnen eine neutrale Bewertung von Informationen ermöglichen.
Ziel des Workshops „Alles FAKE?“, der vom 23.3.2021 bis zum 31.3.2021 im Online-Format stattfand, war Jugendliche zu befähigen, Informationen kompetent zu bewerten, um sich eine unabhängige eigene Meinung bilden zu können. Daran nahmen 25 Schülerinnen und Schüler der vom Goethe-Institut betreuten PASCH-Schulen in der Region Südosteuropa (Türkei, Griechenland, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Moldau) teil.
Im Workshop wurden die Teilnehmenden für die verschiedenen Arten von Fake News sensibilisiert. Sie erarbeiteten Strategien zur Beurteilung von Nachrichten im Internet und zur Bewertung von Informationen. Sie diskutierten über Manipulation durch Medien in Form von Bildern und Videos anhand von konkreten Beispielen. Dabei erhielten sie viele Tipps und Tricks von den Referentinnen. Diese halten ihnen auch dabei, den Wahrheitsgehalt einer Information in Form von Bild, Text oder Video besser zu beurteilen und das Web kompetent für ihre Zwecke zu nutzen.
In einem kleinen Abschlussprojekt erarbeiteten die Teilnehmenden in Gruppen Projekte, die sie Freunden, Familie oder der eigenen Klasse vorstellen konnten. Die Entwürfe enthielten sehr kreative Quizze, Präsentationen und Videos.
In Zeiten von Fake News, Lügenpresse-Vorwürfen und Meinungsbildung durch Algorithmen verbesserte der Workshop die Informationskompetenz der Teilnehmenden für das digitale Zeitalter.
Der Online-Workshop befähigte die Teilnehmenden, nicht nur Informationen kritisch und verantwortungsvoll zu nutzen, sondern beförderte auch deren Kompetenzen, die man allgemein unter "21st Century Skills" subsummiert. Durch den Workshop wurde das 4. europäische Jugendziel „ Information und konstruktiver Dialog“ verfolgt.