Meinungsfreiheit

42 Jahre Sozialismus: Trotz der weitverbreiteten Unzufriedenheit und dem Mangel an alltäglichen Basisgütern überlebte der Sozialismus in der DDR ziemlich lange. Dr. Andrew Port, Geschichtsprofessor an der Wayne State University, spricht über die Gründe, warum es keine nennenswerte Massenproteste in der DDR zwischen 1953 und 1989 gab.

Die Einschränkung der Meinungsfreiheit war in der DDR offenkundig. Wie sah es in der BRD aus?

Machten sich die Bürger*innen der DDR jemals Sorgen, dass ihre Nachrichten aus dem Westen Falschmeldungen sein könnten? Wenn ja, gab es tatsächlich wichtige Fälle, in denen sich die Regierung in westliche Sendungen eingemischt hat?

Stärkt oder schwächt die Meinungsfreiheit ein Sozialsystem?

Wo haben die Menschen eher ihre Bedenken und Beschwerden geäußert? In der DDR oder BRD?

... kann eine Demokratie aushalten? Ist es möglich, dass es zu viele Parteien gibt? Wann führen zu viele Parteien zu einer dysfunktionalen Politik?

Der von der Sowjetarmee niedergeschlagene Aufstand 1953 ist weitestgehend bekannt, aber gab es in der DDR auch weitere oppositionelle Bewegungen?

Die öffentliche Äußerung von Unzufriedenheit wurde in der DDR auf gewisse (streng überwachte) Räume wie beispielsweise Kirchen und Parteiversammlungen beschränkt, aber die Bevölkerung schaffte sich weitere Freiräume in der Kunst und in (halb-)privaten Räumen.
 

Wir fragen, Dr. Ingrid Miethe antwortet: Sie selbst waren in der Friedensbewegung in der DDR aktiv und haben später die feministischen Bewegungen in der DDR und BRD untersucht und miteinander verglichen. Was sind in Ihren Augen die wichtigsten Unterschiede?
Hier geht’s zur Antwort.