Die Berliner Mauer fällt
Als die Sowjetunion schwächer wurde und Ostdeutsche in den Westen flohen, wurde die Berliner Mauer zu einem politischen Brennpunkt. Die Mauer, eine stark bewachte Betonbarriere, die Ost und West trennte, war ein mächtiges Symbol sowjetischer Kontrolle über Deutschland. Als weitere Ostblockstaaten in die Revolution verwickelt wurden, drängten sich Demonstrant*innen auf beiden Seiten der Mauer. Nachdem die DDR-Führung einige Tage zuvor die Beschränkungen gelockert hatte, um die Proteste einzudämmen, versammelten sich eine halbe Million Deutsche um die Ost-West-Grenze. Kurz darauf begann die Zerstörung der Berliner Mauer: Bürger*innen auf beiden Seiten attackierten das Grenzsymbol mit Hämmern und Spitzhacken und brachen Stücke aus dem Beton.
Die Berliner Mauer fiel offiziell am 9. November 1989. Am 22. Dezember 1989 wurde das Brandenburger Tor geöffnet, um Bundeskanzler Helmut Kohl und den DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow einander begrüßen zu lassen. Nicht einmal ein Jahr später wurden die beiden Seiten am 3. Oktober 1990 offiziell wiedervereinigt.