Die Graphic Novel erzählt die Geschichten von zwei starken Frauen: Die afro-indigene
Melissa Martínez lebt auf Roatán, einer kleinen Karibikinsel vor der honduranischen Küste. Tourist*innen aus Nordamerika verbringen hier ihren Urlaub und genießen die weißen Sandstrände und teuren Ferienressorts. Melissa lebt eine andere Realität, geprägt von häuslicher Gewalt und Perspektivlosigkeit. Doch sie nimmt ihr Schicksal nicht hin und beginnt sich aus den Zwängen zu befreien. Kraft zieht sie dabei aus ihrer Herkunft als Garífuna und entwickelt sich zu einer Kämpferin – für ihre eigenen Rechte und die ihrer Gemeinschaft. Denn nicht nur sie selbst, auch die Garífuna stehen vor existenziellen Bedrohungen.
Lina Prieto ist in Bogotá aufgewachsen. In der kolumbianischen Hauptstadt spiegeln sich die Folgen des jahrzehntelangen bewaffneten Konflikts des Landes ebenso, wie in Linas persönlichem Leben. Früh erkennt sie die gesellschaftlichen Ungleichheiten und möchte diese bekämpfen. Ihr Weg führt sie zu einer Guerilla, doch später entdeckt sie ihre Sprache als Werkzeug, um diese im Kampf für eine gerechtere Gesellschaft zu nutzen. So unterschiedlich die Realitäten sind, verbindet beide Frauen die Fähigkeit, sich aus gewalttätigen Kontexten zu befreien und daraus die Stärke zu ziehen, gegen die bestehenden Ungleichheiten und patriarchalen gesellschaftlichen Verhältnisse zu kämpfen. In beiden Geschichten steckt auch die Erfahrung, dass dies nur gemeinsam gelingen kann.
Auf der
Website des Forschungs- und Dokumentationszentrums Chile-Lateinamerika e.V. gibt es weitere Informationen zur Publikation sowie die Möglichkeit, die Graphic Novel als Printversion zu bestellen.