Washington DC, USA „Georgetown On The Journey” von Chris Pyrate
In D.C. geboren und in Southern-Avenue aufgewachsen, hat Pyrate einen persönlichen Bezug zum Georgetown Park, der für ihn schon immer eine Art Rückzugsort darstellte. Als junger Künstler führte Pyrates Karriere ihn in Städte wie Miami und New York. Die einzigartigen künstlerischen Traditionen dieser Städte lenkten seinen Blick immer mehr auf die charakteristische Ästhetik seiner Heimatstadt, in die er 2017 zurückkehrte. Aber erst als er eine Reihe von geliebten Menschen dort verlor, rückten die Kirschblüten und ihre Bedeutung in den Mittelpunkt:
Seit jeher positiv assoziiert, stehen die Sakuras für Schönheit und Neuanfang – aber auch für die Vergänglichkeit des Moments und des Lebens. So kennzeichnend, wie sie für Washington sind, hat auch Pyrate sie als Symbol erkannt und als typisches Merkmal in seine Kunst integriert, die sich überall in der Stadt wiederfindet. Die schwarzen Außenlinien seiner Arbeiten erinnern dabei an den traditionellen japanischen Holzschnitt und schlagen gleichzeitig die Brücke zur modernen Pop-Art.
Beginnend in einem Pop-Up Store, in dem der Künstler Bekleidung seiner Marke Chris Pyrate & Friends verkauft, ziehen sich seine beliebten pastellfarbenen Blumenbilder, angebracht auf riesigen Sperrholzplatten und aufgestellt nun auch für die Dauer von zwei Monaten als immersive Erfahrung für Fußgänger*innen zwischen den Schaufenstern einer Einkaufspassage hindurch und über die Brücken des Parkviertels. In dieser kommerziellen Umgebung scheint er sich wohlzufühlen – auf seiner Seite sind teils fragwürdige Firmen als Kunden gelistet – von Uniqlo über Unilever bis hin zu Adidas‘ Yeezy.
Gleichzeitig sucht – und stiftet – Pyrate Trost und Hoffnung in dem Blütenmotiv, die sowohl Symbol als auch Liebesbrief an seine Heimatstadt sind. In Georgetown bringt die Auftragsarbeit den Frühling in die gepflasterten Gassen und mit Sicherheit auch mehr Kunden in die Einkaufsstraßen.
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