Filmvorführung

Maya Schweizer: Moving Voices

Maya Schweizer: Moving Voices
© Maya Schweizer

13.05.2023, 17:00 Uhr

e-flux Screening Room

172 Classon Avenue,
Brooklyn, NY 11205

Details

Sprache: Englisch
Preis: $5-8
gfo-newyork@goethe.de

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Kartenvorverkauf
Wir laden Sie herzlich zu einer Vorführung von Filmen der deutsch-französischen Künstlerin Maya Schweizer im e-flux Screening Room ein. An diesem Abend wird eine kuratierte Auswahl von Schweizers Film- und Videoarbeiten der vergangenen fünfzehn Jahre gezeigt, gefolgt von einem persönlichen Gespräch mit der Künstlerin.

Schweizer setzt sich mit Themen der Erinnerung, Wahrnehmung und Darstellung auseinander. In ihren Filmen, die die Grenze zwischen künstlerischem und dokumentarischem Ausdruck verwischen, erklingen Stimmen menschlicher und nicht-menschlicher Geschichten. Ihre Filme untersuchen mnemonische Strukturen und Infrastrukturen und beobachten deren soziale und politische Veränderungen im Laufe der Zeit. Indem sie persönliche Erzählungen und historische Kontexte miteinander verbindet, fesselt Schweizer das Publikum mit filmischen Reflexionen über die menschliche Erfahrung in der sich ständig verändernden Landschaft der modernen Gesellschaft.

Filme

Texture of Oblivion (2016, 18 Minuten)
Dieser zum Nachdenken anregende Film reflektiert über die Konstruktion von Geschichte durch materielle Gedenkstätten.

Voices and Shells (2020, 18 Minuten)
Diese komplizierte Filmcollage verwebt historische Spuren mit natürlichen Formen.

L’étoile de mer (The Starfish) (2019, 11 Minuten)
Diese experimentelle Reise durch das Mittelmeer vermischt Unterwasseraufnahmen, Stummfilme und die eigenen Videoarchive der Künstlerin.

Sans histoire (2023, 28 Minuten)
In Sans histoire verfolgt Maya Schweizer ein Gedankenexperiment über Bewusstsein ohne Geschichte. Sie beschäftigt sich mit Vergänglichkeitsängsten und -hoffnungen und erkundet sowohl das Museum als unmittelbaren Ort als auch größere gesellschaftliche Prozesse. Was passiert, wenn die Erinnerung angesichts historischer Umwälzungen, Klimakatastrophen und letztlich der Endlichkeit der menschlichen Existenz verblasst? Hat die Vergangenheit noch Einfluss auf die Zukunft? Verzögert oder beschleunigt die digitale Speicherung eine beginnende kollektive Amnesie? Zwischen Impulsen der Bedrohung und der Befreiung wechselnd, erforscht die Künstlerin transhumane und posthumane Szenarien.

Maya Schweizer ist eine französische, in Berlin lebende Künstlerin. Sie ist bekannt für ihren multidisziplinären Ansatz, bei dem sie häufig Fotografie, Video und Installation kombiniert, um Themen wie Erinnerung, Identität und die soziopolitischen Dimensionen des urbanen Raums zu erkunden. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, mit Einzelausstellungen in Institutionen wie dem Frankfurter Kunstverein, der Kunsthalle Baden-Baden, dem Irish Museum of Modern Art und dem Museum Villa Stuck, um nur einige zu nennen. Sie hat ihre Arbeit vielfach in Gruppenausstellungen und auf Kunstbiennalen gezeigt, u.a. auf der Berlin Biennale, im Centre Georges Pompidou und bei der Elizabeth Foundation for the Arts in New York. Ihre Filme wurden auf Festivals und Filmveranstaltungen weltweit präsentiert. Im Laufe ihrer Karriere hat Schweizer eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, darunter den HAP-Grieshaber-Preis und den Dagesh-Kunstpreis.