Filmvorführung

German Angst: A Night of German Horror Shorts

German Angst: A Night of German Horror Shorts

30.10.2023
19:00 Uhr

Goethe-Institut New York

30 Irving Place
New York, NY 10003

Details

Sprache: Deutsch mit englischen Untertiteln
Preis: Kostenlos
+1 212 4398700
gfo-newyork@goethe.de Für diese Veranstaltung bitten wir um Anmeldung

Links zum Thema

Präsentation von Kurzfilmen aus der düsteren Ecke des deutschen Kinos

Am Vorabend von Halloween präsentiert das German Film Office Kurzfilme aus der düsteren Ecke des deutschen Kinos. Kuratiert von Deniz Sertkol umfasst die Showcase fünf sehr eigene Interpretationen des Horrorgenres aus den letzten zwei Jahrzehnten. Anmeldung Wir starten den Abend mit Gabelstaplerfahrer Klaus von Jörg Wagner und Stefan Prehn, einer klassischen und schwarzhumorigen Interpretation des Horrors am Arbeitsplatz. In Der Hermetische Zirkel von Moritz Uebele tauchen wir in die mysteriöse Welt einer okkulten Sekte ein, gefolgt von Follower von Jonathan B. Behr, einer Geschichte des modernen Grauens im digitalen Zeitalter. Alexandra Gerbaulets Die Schläferin hinterfragt konventionelles Storytelling mit rätselhaften und verstörenden Bildern, während Sabine Ehrls F for Freaks uns gekonnt in einen postapokalyptischen Alptraum entführt.

Das Filmprogramm hat eine Gesamtlänge von 100 Minuten und folgt auf eine kurze Einführung von Deniz Sertkol.

Jörg Wagner/Stefan Prehn: Gabelstaplerfahrer Klaus (2000), 10 Min.
Klaus ist frischgebackener Besitzer eines Führerscheins für Gabelstaplerfahrer. Sein erster Arbeitstag jedoch gerät ihm erst zur wahren Prüfung. Es geschehen grausige, aber lehrreiche Unfälle. Nur wenige überleben das Blutbad. Eine längst fällige Würdigung des berufsgenossenschaftlichen Sicherheitslehrfilms.

Moritz Uebele: Der Hermetische Zirkel (2016), 33 Min.
Mitte der 70er-Jahre gerät eine Sechzehnjährige in den Bann einer New-Age-Sekte und ihres geheimnisvollen Anführers. Die Gruppe wohnt an der tschechoslowakischen Grenze in einem verfallenen Haus. Dort, fernab der Zivilisation, offenbart sich der Ausreißerin eine Welt geheimen Wissens, okkulter Riten und kosmischer Mysterien.

Jonathan B. Behr: Follower (2018), 10 Min.
Clara verbringt den Abend beim Babysitten im Haus einer wohlhabenden Familie. Während sie mit ihrem Freund Patrick chatted, beginnt ein aufdringlicher Follower sie zu stalken - nicht nur online. Der konsequent inszenierte Smartphone-Thriller zitiert Kult-Horrorfilme wie Scream und verwischt gekonnt die Grenzen zwischen Social Media und Realität.

Alexandra Gerbaulet: Die Schläferin (2018), 17 Min.
Eine verlassene Wohnung und die Erzählung über das Leben zweier Frauen, die unscheinbar an der Seite ihrer Ehemänner leben...Lediglich einmal verschaffen sie sich für kurze Zeit Sichtbarkeit. In einem Gewaltakt. Die Schläferin rekonstruiert und imaginiert die Geschichten dieser beiden Frauen, die zeit ihres Lebens fremdbestimmt wurden und vergeblich um einen eigenen Ausdruck ringen, so lange, bis sie die Spirale alltäglicher Gewalt nur noch durch einen eigenen Gewaltakt beenden können.

Sabine Ehrl: F for Freaks (2020), 30 Min.
In einer dystopischen Welt, in der große Menschen kleine Menschen jagen und ausbeuten, braucht die schwerkranke Gabriela eine neue Lunge. Gemeinsam mit drei zwielichtigen Kopfgeldjägern macht sie sich auf eine schwierige Reise ins Ungewisse.

Über die Kuratorin

Deniz Sertkol ist eine in Brooklyn lebende Filmkuratorin und Horror-Enthusiastin aus Deutschland. Im Anschluss an ihre Zeit im Filmbereich des Goethe-Instituts in München kuratierte sie eine Reihe von deutschen Genrefilmen, die zum Teil in diesem Showcase zu sehen sind. Sie hat für das Forum der Berlinale gesichtet und moderiert und ist Teil des Auswahlkomitees des True/False Film Festivals. Kürzlich absolvierte sie einen Sundance Collab Kurs zur Gestaltung von spannenden Horrorfilmen. Ihre Meinung zu Horrorfilmen kann man auf jetzt.de nachlesen.