Trevor Cohn
Professor Trevor Cohn forscht an der Universität Melbourne in Australien auf dem Gebiet der Verarbeitung natürlicher Sprache. Seine Forschungsschwerpunkte sind Übersetzung, mehrsprachige Methoden und Werkzeuge für ressourcenarme Sprachen. In seiner Arbeit verbindet er das Maschinenlernen mit Informatik und Linguistik.
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Mein derzeitiges Lieblings-KI-Kulturprojekt ist… DeepMinds verblüffende Brettspielsysteme, die in der Lage sind, Spiele ausschließlich durch Erfahrung zu erlernen. Diese Arbeit hat gezeigt, wie man alte Atari-Spiele und in jüngster Zeit das klassische Brettspiel Go spielen kann, das lange Zeit als eine der größten Herausforderungen für die KI galt. Der Weg zur Lösung „realer“ Probleme wie dem Sprachverständnis ist immer noch weit, aber die Entwickler von DeepMind haben einen wichtigen Schritt zu besseren interaktiven Systemen getan.
Bis 2030 hätte ich gerne eine KI-App, die… überwacht und „versteht“, was im Gehirn vorgeht und wie diese Vorgänge mit Sprache und Kognition zusammenhängen. Unsere Kenntnis des Gehirns ist noch immer rudimentär, und dasselbe gilt für unser Verständnis von Sprache, Spracherwerb und anderen wichtigen kognitiven Aufgaben. Die KI verspricht rituell zu viele neue Erkenntnisse über das Gehirn und die menschliche Kognition in naher Zukunft, weshalb ich nicht mit großen Fortschritten im nächsten Jahrzehnt rechne.
Mein schlimmster KI-Albtraum ist… dass der Hype-Zyklus außer Kontrolle gerät, weshalb ein Absturz droht, sobald sich wie bei allen Technologien herausstellt, dass die KI an Grenzen stößt! Die Redensart „Wenn man es mit Müll füttert, spuckt es Müll aus“ gilt auch für auf dem Maschinenlernen beruhende KI-Systeme, die nur mit großen Mengen hochwertiger Daten zufriedenstellende Ergebnisse liefern können.
Die Zukunft von KI braucht… einen klaren moralischen und ethischen Rahmen. Es sind grundlegende Fragen zu beantworten, wenn es um die Entwicklung von Systemen geht, die Personen beobachten, wichtige Entscheidungen fällen, die Voreingenommenheit der eingegebenen Daten übernehmen oder die Privatsphäre bedrohen. Von unserem Umgang mit diesen Fragen wird der zukünftige gesellschaftliche Nutzen der KI abhängen.
Trevor Cohns Beitrag: Werden Maschinen je so gut wie Menschen übersetzen können?
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Mein derzeitiges Lieblings-KI-Kulturprojekt ist… DeepMinds verblüffende Brettspielsysteme, die in der Lage sind, Spiele ausschließlich durch Erfahrung zu erlernen. Diese Arbeit hat gezeigt, wie man alte Atari-Spiele und in jüngster Zeit das klassische Brettspiel Go spielen kann, das lange Zeit als eine der größten Herausforderungen für die KI galt. Der Weg zur Lösung „realer“ Probleme wie dem Sprachverständnis ist immer noch weit, aber die Entwickler von DeepMind haben einen wichtigen Schritt zu besseren interaktiven Systemen getan.
Bis 2030 hätte ich gerne eine KI-App, die… überwacht und „versteht“, was im Gehirn vorgeht und wie diese Vorgänge mit Sprache und Kognition zusammenhängen. Unsere Kenntnis des Gehirns ist noch immer rudimentär, und dasselbe gilt für unser Verständnis von Sprache, Spracherwerb und anderen wichtigen kognitiven Aufgaben. Die KI verspricht rituell zu viele neue Erkenntnisse über das Gehirn und die menschliche Kognition in naher Zukunft, weshalb ich nicht mit großen Fortschritten im nächsten Jahrzehnt rechne.
Mein schlimmster KI-Albtraum ist… dass der Hype-Zyklus außer Kontrolle gerät, weshalb ein Absturz droht, sobald sich wie bei allen Technologien herausstellt, dass die KI an Grenzen stößt! Die Redensart „Wenn man es mit Müll füttert, spuckt es Müll aus“ gilt auch für auf dem Maschinenlernen beruhende KI-Systeme, die nur mit großen Mengen hochwertiger Daten zufriedenstellende Ergebnisse liefern können.
Die Zukunft von KI braucht… einen klaren moralischen und ethischen Rahmen. Es sind grundlegende Fragen zu beantworten, wenn es um die Entwicklung von Systemen geht, die Personen beobachten, wichtige Entscheidungen fällen, die Voreingenommenheit der eingegebenen Daten übernehmen oder die Privatsphäre bedrohen. Von unserem Umgang mit diesen Fragen wird der zukünftige gesellschaftliche Nutzen der KI abhängen.
Trevor Cohns Beitrag: Werden Maschinen je so gut wie Menschen übersetzen können?