Peter Waterhouse

Peter Waterhouse Foto: © picture-alliance / APA/picturedesk.com | Marko Lipus Peter Waterhouse, geboren 1956 in Berlin, lebt und arbeitet in Wien. Er hat Germanistik und Anglistik in Wien und Los Angeles studiert, ist Dichter, Prosaautor und Übersetzer (u.a. hat er Gedichte von Michael Hamburger, Gerard Manley Hopkins, Roberta Dapunt und Andrea Zanzotto übersetzt).  Seit Jahren leitet Waterhouse „Versatorium – Verein für Gedichte und Übersetzen“, eine Plattform für junge Übersetzer_innen, Wissenschaftler_innen und Künstler_innen, die gemeinsam literarisch übersetzen und den Übersetzungsprozess theoretisch reflektieren. Seine jüngste Produktion besteht ausschließlich aus Prosatexten, die im Sinne des Genres schwer klassifizierbar sind, wie der umfangreiche Prosaband Krieg und Welt (2006) bezeigt: Er ist zugleich Essay, Dichtung, Erzählung, sprachphilosophisches Werk, wo autobiographische und fiktionale Elemente eng miteinander verwoben sind. Letzte Veröffentlichungen: Der Fink. Einführung in das Federlesen (2016), Die Auswandernden (2016), Equus. Wie Kleist nicht heißt (2018).

Das Essay „Další stanice – Hören wir auf zu übertreiben“ ist heuer in der Zeitschrift Konterbande erschienen, einer Internet Publikation zur Poetik des Übersetzens. Eine Bahnfahrt nach Tschechien wird zum Auslöser von Reflexionen über Grenzen, Sprachen, Grenzüberschreitungen (konkret und metaphorisch), bis Tschechisch und Deutsch zu ‚fast identischen‘ Sprachen werden, bzw. die eine in die andere verschmelzen. Reiseführer für diesen Ausflug ist Hašeks Osudy dobrého vojáka Švejka za světové války. Der Text ist im Rahmen der Arbeit des Autors an einem großen Prosawerk über seine Großeltern entstanden, die in Troppau geboren wurden.

 

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