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„Stella“ (2019), Würgers zweiter Roman über die jüdische Stella Goldschlag, die während des Zweiten Weltkriegs als sogenannte „Greiferin“ viele untergetauchte Juden in Berlin aufspürte und verriet – also mit den Nazis kollaborierte –, löste hingegen in den deutschen Feuilletons heftige Kontroversen aus. Darf ein Roman über den Holocaust mit einer authentischen Figur als Titelheldin auch unterhaltsam sein? Flott? Leicht konsumierbar? Eine Frage, die Moral und Wahrhaftigkeit, Realität, Fantasie und Ausbeutung der Wirklichkeit, die Freiheit der Literatur und die Grenzen dieser Freiheit adressiert – und die im Rahmen einer Lesung individuell am besten beantwortet werden kann. Beide Romane sind in tschechischer Übersetzung von Iva Kratochvílová im Verlag Host erschienen.
Takis Würgers erster Roman „Der Club“ (2017) wurde direkt zum Bestseller. Die Hörbuchfassung erhielt 2018 den Deutschen Hörbuchpreis in der Kategorie „Beste Unterhaltung“.