Kunst
VIDEO: Anastassia Masalovas „Sommer“ geht auf Naturtour

 
© Anastassia Masalova
Anastassia ist eine junge Tänzerin und Choreografin aus Narva. Als Anastassia klein war, fing sie schließlich inspiriert von dem Traum ihrer Mutter an, Turniertänze zu tanzen. Als sie nach Tallinn zog, beschäftigte sie sich mit zeitgenössischer Kunst und Tanz, was sie in der Fakultät für Choreografie an der BFM (Universität für baltischen Film, Medien und Kunst) studierte. Neue Erfahrungen erhofft Anastassia im Bereich der Technik zu sammeln.

Die Idee zum Video „Sommer“ entstand so, wie es die Choreografin am liebsten mag – improvisiert. „Als wir uns zum Filmen trafen, habe ich dem Kameramann einfach nur den Ort genannt. In ein paar Sätzen habe ich ihm von der groben Idee der Bewegung erzählt. Eine konkrete Idee oder ein bestimmtes Szenario hatten wir nicht. Wir haben einfach langsam angefangen und in einem Moment „des Fallens“ habe ich zufällig ein kleines rotes Blatt gefunden, welches heruntergefallen war und aussah wie Spitze. Ich verweilte und der Kameramann hat diesen Moment festgehalten", sagt Anastassia. Das Blatt erinnerte sie an den Ahornbaum, der vor ihrem Haus wuchs. „So viele Dinge haben sich in meinem Leben verändert, sodass ich nicht mehr in diesem Haus wohne. Aber ich weiß, dass dieser Ahorn immer noch da ist. Er wird jedes Jahr neu geboren – er wird grün, dann orange-rot, dann kahl und danach beginnt alles wieder erneut. Egal was in meinem Leben passiert ist, ob gut oder schlecht, alles ist vergänglich. Doch dieser Ahornbaum wird mit seinem Rhythmus für immer da sein. Die Natur, die Welt und das Universum existieren, ob wir traurig oder glücklich sind. Wir können versuchen, ihrem Rhythmus ermüdend zu widerstehen, oder wir können mit ihnen gehen und sehen, wohin es uns führt."

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