Preis für Visuelle Effekte und Kinematographie
Wrought", eine visuelle Erkundung des Verfalls, beschäftigt sich nicht nur mit den natürlichen Prozessen des Verfalls, sondern fesselte die Jury auch mit seiner innovativen visuellen Erzählweise. Beeindruckend gefilmt durch die kreative Nutzung ausschließlich natürlicher Prozesse, war die Jury von der fesselnden Erzählung tief bewegt. Der Film beginnt mit einem nachvollziehbaren Moment der Enttäuschung, wenn unser Essen unweigerlich verdirbt - eine universelle Erfahrung. Doch anstatt den Blick angewidert abzuwenden, zoomt "Wrought" mit Hilfe von Zeitrafferaufnahmen auf faszinierende Weise heran und lädt den Zuschauer ein, den Verfall mit Neugierde zu beobachten. Wrought" kratzt nicht nur an der Oberfläche, sondern geht tiefer und erforscht, wie wir Menschen kategorische Grenzen innerhalb der Welt konstruieren. Indem er sich mit den Kategorien Verderben, Gärung, Kompost und Fäulnis auseinandersetzt, fordert der Film den Zuschauer auf, die starren Unterscheidungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Wesen zu überdenken. Indem er geschickt zur Dekonstruktion dieser Binaritäten anregt, vermittelt der Film auf überzeugende Weise die Vorstellung, dass unsere Existenz mit Beziehungen verwoben ist, die über solche simplen Kategorisierungen hinausgehen. Er veranschaulicht auf wunderbare Weise, dass wir alle im Grunde genommen Produkte dieser verflochtenen Beziehungen sind - geschmiedet, geformt und in der Tat durch sie hervorgebracht.