Verschontes Heidelberg
Im zweiten Weltkrieg haben alliierte Bomber die meisten deutschen Städte fast komplett zerstört – aber nicht Heidelberg. Keine Bombe fiel auf die Stadt. So hat Heidelberg seinen barocken Charme behalten und man findet in Heidelberg enge Straßen und süße Häuschen. Heidelberg ist eine große Touristenattraktion. Mehr als 3 Millionen Besucher kommen jedes Jahr in die Stadt. Die meisten kommen aus den USA oder aus Japan.
Romantisches Deutschland
Eine Hauptattraktion ist das Heidelberger Schloss. Es liegt 90 Meter über der Stadt und dominiert den Anblick der Altstadt. Man hat um 1300 begonnen, das Schloss zu bauen. 400 Jahre später war man fertig. Das Schloss ist im 18. Jahrhundert zerstört worden und man hat es nur zum Teil wieder aufgebaut. Die Ruine ist heute ein weltberühmtes Denkmal.
Prost!
Im Schloss kann man das größte Weinfass der Welt finden. Es ist über 9 Meter lang und 8 Meter hoch. In das Fass passen 219.000 Liter Wein.
Ewiges Studentenleben
Heidelberg hat die älteste Universität in Deutschland. Es gibt sie seit 1386. 30 Nobelpreisträger kommen aus Heidelberg und Heidelberg ist immer unter Europas Top-Universitäten. Die Heidelberger Universität ist auch das Modell für das amerikanische System der “Graduate Schools”.
H-Town
Nach dem Krieg hat die US Armee große Kasernen in Heidelberg gebaut. In der Stadt leben 150.000 Menschen. Davon sind 28.000 Studenten an der Universität und fast 30.000 Amerikaner – meistens Soldaten und ihre Familien.
Ein Yankee im Ausland
Mark Twain hat einige Zeit in Heidelberg verbracht. Er hatte eine schwere Schreibblockade. Seine Bootsfahrten auf dem Neckar waren das Modell für eine Floßreise auf dem Mississippi wie die von Huckleberry Finn und Tom Sawyer.
Ein kometenhafter Aufstieg
Im Jahr 2000 war die TSG 1899 Hoffenheim eine Mannschaft in der 5. Liga. 2008 haben sie den Sprung in die 1. Bundesliga geschafft. Hoffenheim ist ein kleiner Ort 20 Kilometer südöstlich von Heidelberg. Dietmar Hopp ist der größte Geldgeber des Vereins. Er ist der Mitgründer von SAP, der größten Softwarefirma in Europa. Er hat früher in der Jugendmannschaft gespielt und €100 Millionen für das neue Stadion, die Rhein-Neckar-Arena, ausgegeben.