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Filmkatalog

Über den Filmkatalog

Bildausschnitt: beleuchteter, festlicher, vertäfelter Filmvorführraum


African Metropolis

  • Produktionsjahr 2013
  • Farbe / LängeN/A / 92 Min.
  • IN-Nummer IN 3895 A-F

Nachdem 2010 bis 2012 der panafrikanische Kurzfilmwettbewerb “Latitude” erfolgreich durchgeführt worden war, wurde 2012 das Nachfolgeprojekt “African Metropolis” vom Goethe-Institut Johannesburg zusammen mit dem Hubert Bals Fund des Internationalen Film Festival Rotterdam und dem südafrikanischen Produzenten Steven Markovitz initiiert. Erstmals konnte mit der führenden nigerianischen Bank Guaranty Trust Bank auch ein einheimischer Großsponsor gewonnen werden.

Sechs afrikanische Filmemacher porträtierten für dieses Projekt die Lebenswirklichkeit in sechs afrikanischen Metropolen: Abidjan, Cairo, Dakar, Johannesburg, Lagos und Nairobi..

Aus zunächst 40 Einreichungen wurden sechs Regisseure ausgewählt, die zumeist schon erste Dokumentarfilmerfahrungen vorzuweisen hatten: Jim Chuchu (Kenia), Ahmed Ghoneimy (Ägypten), Folasakin Iwajomo (Nigeria), Marie Ka (Senegal/Martinique), Philippe Lacote (Elfenbeinküste) und Vincent Moloi (Südafrika).

Diese sechs Regisseure nahmen 2012 anlässlich des Internationalen Filmfestivals Durban an einem Workshop unter Leitung des Drehbuchautors James Akchoti teil und wurden in der Folge bei der Produktion ihrer Filme unterstützt. Die Premiere der Filme erfolgte beim Internationalen Durban Filmfestival 2013; die europäische Premiere beim International Film Festival Rotterdam 2014.

Das Ziel des Projektes ist es, ein junges, modernes, kosmopolitisches und urbanes Afrika jenseits der gängigen Klischees über den afrikanischen Kontinent zu zeigen. Darüber hinaus möchte African Metropolis dazu beitragen, junge Filmemacher aus verschiedenen Ländern und Großstädten des afrikanischen Kontinents über unterschiedliche Plattformen miteinander zu vernetzen. Damit soll nicht zuletzt die einheimische Filmindustrie unterstützt werden, denn obwohl die Festivals weltweit großes Interesse an afrkanischen Produktionen haben, ist es für afrikanische Filmemacher äußerst schwierig, Filmproduktionen auf den Weg zu bringen. Das Goethe Institut will mit African Metropolis nicht nur einzelne Filmemacher unterstützen, sondern die Entwicklung eines unabhängigen und nachhaltigen afrikanischen Kinos förden.


Filmtitel:

IN 3895 A Rückehr (Homecoming) Jim Chuchu, 11:11 Min.

Fantasy, Science-Fiction und Schwärmerei vermischen sich, als ein liebeskranker Nachbar sich immer abstrusere Szenarien ausdenkt, um die Frau seiner Träume zu umwerben.

Nichts ist so, wie es scheint, als Max – ein Computernerd mit voyeuristischen Zügen – der Fiktion Leben einhaucht und den Alltag aus den Angeln hebt, um die Aufmerksamkeit seiner Nachbarin Alina auf sich zu ziehen. Die Zerstörung Nairobis steht kurz bevor, und das ist seine Chance, Alina zu retten und seinem stummen Verlangen nach ihr Ausdruck zu verleihen. Seinem Glück steht jedoch ein mysteriöser Fremder im Wege. Wird Max seine Angst überwinden und Alina retten? Sucht Alina nach einem Helden? Eine skurrile, augenzwinkernde Auseinandersetzung mit einer Obsession und dem Wunsch, wahrgenommen zu werden.


IN 3895 B Die Höhle (The Cave), Ahmed Ghoneimy, 22:56 Min.

In einer sich verändernden Welt ist die größte Herausforderung, sich anzupassen.

Ghoneimys lebensnaher Film folgt dem rebellischen Musiker Adham durch die gegensätzlichen urbanen Landschaften des sich ständig verändernden Kairos. Für Adham, ein Arbeiterkind mit geringen Aufstiegschancen, ist die Stadt ein Kampfplatz, wo der Starke überlebt und der Schwache auf der Strecke bleibt. Als er einen alten Freund wiedertrifft, stellt er fest, dass dieser sich weiterentwickelt hat und dass ihre Freundschaft nicht mehr das ist, was sie früher einmal war. Ein schonungsloser, berührender Kommentar zu der sich rapide wandelnden Gesellschaft im heutigen Ägypten.


IN 3985 C Die Auswahl (The Line-up), 13:46 Min.

Wie weit würdest du gehen, um deiner Schwester eine lebensrettende Operation zu ermöglichen?

Zehn Männer, die sich nicht kennen, in einem Taxi auf dem Weg zu einem ungewöhnlichen Auswahlverfahren, bei dem sie sich nackt ausziehen und mit verbundenen Augen von einer mysteriösen Frau und ihrem Assistenten begutachten lassen müssen. Nur sieben von ihnen gehen in dieser Nacht mit einem Batzen Geld in der Tasche nach Hause. Aber was ist aus den drei anderen geworden? Das zermürbende Ritual wiederholt sich wieder und wieder. Das Gerücht, wie viel Geld die “Auserwählten” bekommen, ist auch der Ansporn für einen Mann, der das Geld dringend braucht, um eine Operation für seine Schwester bezahlen zu können. Doch was ist der Preis dafür, ausgewählt zu werden? Iwajomos unheimlicher, verstörender Film konfrontiert uns mit den Tücken der Armutsfalle und dem Missbrauch von Verzweifelten. Er ist eine Allegorie der Ausbeutung.


IN 3895 D Die andere Frau (L'Autre Femme), Marie Ka,12:49 Min.

Eine Hausfrau Mitte 50 entdeckt ihr wahres Selbst, als sie sich gezwungen sieht, die zweite Frau ihres Ehemanns in ihr Zuhause aufzunehmen.

Dieser mutige Film aus dem Senegal spielt in der verborgen Welt polygamer Ehen. In Marie KAs Film geht es um die Beziehung, die sich zwischen Madeleine und der neuen jungen Zweitfrau ihres Mannes entwickelt und die weit über die konventionellen Normen hinausgeht. Ihre Intimität birgt die Gefahr, eine stabile Familie zu zerstören, gleichzeitig hat sie aber auch das Potenzial, die Lebensgeschichte der beiden Frauen neu zu schreiben. Ein mutiger und ausgesprochen liebevoller Film, wunderbar gespielt und einfühlsam gefilmt vor dem Hintergrund der farbenfrohen, faszinierenden Metropole Dakar.


IN 3895 E Geisteraustreibung (To Repel Ghosts), Philippe Lacote, 20:42 Min.

Während eines Besuchs in Abidjan wird der afroamerikanische Künstler Jean-Michel Basquiat mit Dämonen, Geistern und Zweifeln konfrontiert - und mit seinem eigenen Tod.

Am 12. August 1988 starb Jean-Michel Basquiat. Die Erinnerung an ihn ist jedoch bis heute sehr lebendig. Dieser Film ist eine Hommage an den Künstler und erzählt die unbekannte Geschichte seiner Reise in die Elfenbeinküste. Basquiat war sehr angeschlagen, als er damals nach Abidjan kam. Geplagt von eigenen Dämonen setzte er seine ganze Hoffnung auf diese erste Begegnung mit Afrika...


IN 3895 F Berea, Vincent Moloi , 13:25 Min.

Aaron Zukerman lebt allein in seiner Hochhauswohnung. Das Viertel Berea, wie er es kannte, gibt es längst nicht mehr. Dem alten Mann bleibt eine letzte Verbindung zum Hier und Jetzt - der wöchentliche Besuch einer schönen Fremden.

Freunde und Familie sind längst weggezogen, doch der jüdische Rentner Aaron Zukerman lebt weiterhin in seiner Innenstadtwohnung. Seine Welt wird immer kleiner, und immer weniger Platz bleibt für seine Erinnerungen und sein Glück. Sein Leben dreht sich nur noch um die wöchentlichen Treffen mit einer freundlichen Prostituierten, auf die er sich Tage im Voraus vorbereitet. Doch an einem Freitag erscheint unerwartet jemand anderes an ihrer Stelle. Das führt nach anfänglicher Verärgerung zu einer Kettenreaktion, die den alten Mann letztendlich dazu bringt, seine Welt in einem anderen Licht zu sehen. Eine leise, poetische Ode an die Macht der Neuerfindung.


Gesamtlänge 92 Min

Produktionsjahr
2013

Länge
Langfilm (ab 61 Min.)
Gattung
Spielfilm
Genre
Drama

Rechteumfang
Nichtexklusive nichtkommerzielle öffentliche Aufführung (nonexclusive, noncommercial public screening),Keine TV-Rechte (no TV rights)
Lizenzdauer bis
31.12.2099
Permanente Sperrgebiete
Deutschland (DE), Österreich (AT), Schweiz (CH), Liechtenstein (LI), Südtirol (Alto Adige)

Verfügbare Medien
DVD
Originalfassung
Englisch (en), Französisch (fr)

DVD

Untertitel
Englisch (en), Deutsch (de), Französisch (fr), Portugiesisch (Bras.) (pt), Arabisch (ar)