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Filmkatalog

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Bildausschnitt: beleuchteter, festlicher, vertäfelter Filmvorführraum

Timm Kröger
Die Theorie von Allem

  • Produktionsjahr 2023
  • Farbe / LängeFarbe + s/w / 118 Min.
  • IN-Nummer IN 4643

Die größten Koryphäen ihres Fachs treffen sich 1962 in den Schweizer Alpen bei einem physikalischen Kongress, um eine welterklärende „Theorie von Allem“ zu diskutieren. Doch schon bald geschehen mysteriöse und zumindest für normaldenkende Menschen unerklärliche Dinge. Ein spannender Thriller über Quantenmechanik, gefilmt in atemberaubenden Schwarz-Weiß-Bildern.

Ein Zauberberg für Physiker: Gemeinsam mit seinem Doktorvater reist der junge Physiker Johannes Leinert 1962 zu einem Kongress in die Schweizer Alpen. Mit besonderer Vorfreude erwartet wird der Vortrag eines iranischen Wissenschaftlers zum Thema Quantenmechanik. Als sich die Ankunft des Starredners verzögert, vertreibt sich die illustre Gesellschaft die Zeit beim Skifahren und mit Dinnerpartys – und Johannes kommt dabei der geheimnisvolle Barpianistin Karin näher, die sich erschreckend gut in dessen Kindheit auskennt. Doch es wird noch unheimlicher: Leichen werden gefunden und lösen sich in Luft auf, einer der Physiker altert auf eigentümliche Art und Weise, die Wolkenformationen über dem spektakulären Alpenpanorama nehmen merkwürdige Formen an, Karin verschwindet. Johannes beginnt zu ermitteln, ebenso zwei skurrile Kommissare der eidgenössischen Polizei. In grandiosen Schwarz-Weiß-Bildern und gespickt mit Reminiszenzen einmal quer durch die Filmgeschichte erzählt der Film eine so komplexe wie spannende Thrillergeschichte über das Raum-Zeit-Kontinuum, das die uns bekannte Welt zusammenhält; und vielleicht auch noch andere.

Frederik Lang (09.01.2024)

Kritiken, Empfehlungen, Presseschau:

„Als Die Theorie von Allem (…) als deutscher Wettbewerbsbeitrag in Venedig lief, hatte den Namen Timm Kröger kaum jemand auf dem Schirm. Doch der Durchbruch des 37-jährigen Regisseurs kam nicht über Nacht. Acht Jahre Arbeit stecken in dem visuell aufregendsten deutschen Film dieses Kinojahrgangs. Auch in der Geschichte um rätselhafte Begegnungen, einen vermeintlichen Todesfall und ein noch mysteriöseres Verschwinden bei einem fiktiven Physiker-Treffen im Jahr 1962 muss man sich auf einige Überraschungen einstellen.“ (Daniel Kothenschulte, Frankfurter Rundschau, 25.10.2023)

„Physik ist eine höchst theoretische Disziplin, hat aber auch praktische Relevanz. Man kann die Welt als eine von zahllosen möglichen beliebig machen, oder man kann gerade aus dem kleinen Schöpfungsgeschehen eines Einfalls auf das Ganze einer Geschichte gehen, aus der man sich in kein Multiversum weg eskamotieren kann. Timm Kröger über eine sehr wesentliche Spur in seinem Film:
‚Es geht implizit, also nie besonders hervorgehoben, um kulturelle Geister und auch deutsche Geister, (…) im Nebenraum um Nachwirkungen der, wie man so plakativ sagt, dunkelsten Zeit. Für einen Film, der in den Sechzigerjahren und mit dem Archetypus vom Zauberberg spielt, muss der jüdische Exodus als eine zivilisatorische und kulturelle Katastrophe eine Rolle spielen, und unsere Figur Karin, so schemenhaft sie im Film zuweilen erscheint, steht vielleicht für viele, die verloren gegangen sind.‘ (…) Zugleich ist das Kino für Timm Kröger eben selbst schon immer die Antwort. Nicht als ein Medium, in dem man sich spielerisch verlieren möchte, sondern in dem man Tiefenbohrungen in die Geschichte vorantreiben kann. In Die Theorie von Allem führt ein Schacht weit in das Innere der Schweizer Berge. Unter dem Schnee, unter den Felsen, wartet dann allerdings keine Lösung – einen Punkt Alpha oder Omega darf man nicht erwarten. Wohl aber höchst elegante Schwünge zwischen diesen Polen.“ (Bert Rebhandl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.10.2023)

„Komisch: So viele Menschen pfeifen im verschwörungsseligen 21. Jahrhundert auf den aufklärerischen Duktus der Wissenschaft. Aber in der Popkultur steht sie hoch im Kurs. Multiversen, Parallelwelten, Zeitreisen, Quantentheorie – ohne sie keine Marvelfilme, Science-Fiction-Serien oder Oscar-Abräumer wie Everything Everywhere All at Once und den Kinokassenhit Oppenheimer.
Auch Timm Kröger, dem Regisseur von Die Theorie von Allem, gelten Physiker als charismatische Weltendeuter oder möchten zumindest welche werden. (…) Timm Krögers Mysterythriller im Film Noir-Look ist zum Bersten voll mit Referenzen an die Filmgeschichte. Ästhetisch sowieso, aber auch inhaltlich. Die Atom-Angst der 50er Jahre wabert genauso durch die Theorie von Allem wie die Traumata des Krieges und der NS-Zeit. Das Motiv des ‚Mad Scientist‘ klingt ebenso an, wie Untoten-Mythen und klassischer Hitchcock-Suspense.“ (Gunda Bartels, Der Tagesspiegel, 23.10.2023)

Produktionsland
Österreich (AT), Deutschland (DE), Schweiz (CH)
Produktionszeitraum
2022/2023
Produktionsjahr
2023
In Zusammenarbeit mit
Arte Deutschland TV GmbH (Baden-Baden)
Farbe
Farbe + s/w
In Koproduktion mit
Panama Film KG (Wien) || Catpics AG (Zürich) || Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) (Mainz) || Österreichischer Rundfunk (ORF) (Wien) || Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) (Bern)

Länge
Langfilm (ab 61 Min.)
Gattung
Spielfilm
Genre
Thriller, Science-Fiction, Kriminalfilm
Thema
Psychologie, Filmgeschichte, Wissenschaft

Rechteumfang
Nichtexklusive nichtkommerzielle öffentliche Aufführung (nonexclusive, noncommercial public screening),Keine TV-Rechte (no TV rights)
Lizenzdauer bis
30.11.2030
Permanente Sperrgebiete
Deutschland (DE), Österreich (AT), Schweiz (CH), Liechtenstein (LI), Südtirol (Alto Adige), Ungarn (HU), Rumänien (RO), Republik Moldau (MD), Tschechien (CZ), Slowakei (SK), Spanien (ES), Andorra (AD), Albanien (AL), Bosnien und Herzegowina (BA), Slowenien (SI), Kroatien (HR), Montenegro (ME), Serbien (RS), Nordmazedonien (MK), Kosovo (XK), Bulgarien (BG), Schweden (SE), Portugal (PT), Indien (IN), Bhutan (BT), Bangladesch (BD), Pakistan (PK), Nepal (NP), Sri Lanka (LK), Malediven (MV), Frankreich (FR), Französisch-Guayana (GF), Guadeloupe (GP), Martinique (MQ), Mayotte (YT), Reunion (RE), Saint Pierre and Miquelon (PM), BL, Monaco (MC), Griechenland (GR), Zypern (CY), Luxemburg (LU)
Anmerkungen zu den Sperrgebieten
HU, RO, MD: ADS SERVICE LTD
CZ, SK: FILM EUROPE
ES: LA AVENTURA CINE SL
Ex-Jugoslawien, BG: MCF MEGACOM FILM
SE: NJUTAFILMS
PT: Outsider Films
IN, BT, BD, PK, NP, LK, MV: PICTUREWORKS
FR: UFO
GR: Weird Wave

Verfügbare Medien
DCP, Blu-ray Disc, DVD
Originalfassung
Deutsch (de)

DCP

Untertitel
Deutsch Voll UT, Englisch (en), Französisch (fr), Spanisch (Lateinamerika), Portugiesisch (Brasilien), Chinesisch Kurzzeichen, Russisch (ru), Arabisch (ar), Deutsch Teil UT, Estnisch (et), Indonesisch (id)

Blu-ray Disc

Untertitel
Deutsch Voll UT, Englisch (en), Französisch (fr), Spanisch (Lateinamerika), Portugiesisch (Brasilien), Chinesisch Kurzzeichen, Russisch (ru), Arabisch (ar), Deutsch Teil UT, Estnisch (et), Indonesisch (id)

DVD

Untertitel
Deutsch Voll UT, Englisch (en), Französisch (fr), Spanisch (Lateinamerika), Portugiesisch (Brasilien), Chinesisch Kurzzeichen, Russisch (ru), Arabisch (ar)
Anmerkung zum Format
DVD-Vertrieb ab 01.12.2024 möglich