Die Vermarkter haben das Recht und die Pflicht, die Leiter der Kunsteinrichtung nach deren Leitidee und Zielen zu fragen und diese mit Blick auf den zu vergrößernden Publikumszuspruch kritisch zu diskutieren.
Im 21. Jahrhundert wird oft weiterhin davon ausgegangen, es sei die Aufgabe etablierter Kultureinrichtungen, Kunstwerke zu klassifizieren, zu erhalten, zu isolieren und in ein rituelles Raster einzufügen.
Im 21. Jahrhundert zeigt sich die größere Öffentlichkeit und das breitere Publikum immer weniger interessiert an den in etablierten Kultureinrichtungen weiterhin gültigen Klassifizierungen.
Heute wird von den Kulturmanagern in allen Bereichen der Künste erwartet, soziale Wirkung zu erzeugen und ein breiteres und bunteres Publikum zu erreichen.
Kultureinrichtungen wurden zu Orten für Events und Begegnungen, für Bildung und Partizipation und müssen etwas dafür tun, dass es der Öffentlichkeit „dort“ gefällt.
Kultureinrichtungen müssen sich durch vielfältige Netzwerke und die digitalen Medien weiter ausbreiten und sind gefordert, diese symbolischen, sozialen Verknüpfungen zu kommerzialisieren.
Die Welt der Künste besteht aus Netzwerken von Menschen, die in gemeinschaftlichen Aktivitäten Kunst entstehen lassen, indem sie ihr gemeinschaftliches Wissen einsetzen, wie Dinge sich herkömmlicherweise herstellen lassen.