AWERA

„Es gibt eine neue Genese für alle Dinge. Die ewige Unvollständigkeit der Formen erfordert ihre ständige Neuerfindung.“ Felwine Sarr

AWERA ist eine Koproduktion zwischen der kolumbianischen Musikerin und interdisziplinären Künstlerin Natalia Escobar AKA Poison Arrow und der deutsch-kolumbianischen Künstler*in und Filmemacher*in Simon(e) J. Paetau. Mit AWERA teilen Escobar und Paetau eine gemeinsame künstlerische Vision. und wollen ein Gesamtwerk in Form einer audiovisuellen Live-Performance und einer abendfüllenden LP-Aufnahme schaffen. Diese Arbeit wird auf den Geschichten und Erfahrungen basieren, die sie mit einer Gruppe von indigenen transfemininen Kaffeepflückerinnen vom Volk der Embera in Santuario, Kolumbien, gesammelt haben , die wegen ihrer Geschlechtsidentität von ihren jeweiligen Stämmen, den Embera-Chami- und Embera-Katio-Stämmen ausgegrenzt und gemieden werden.

Das Projekt basiert auf den Plänen zur Schaffung einer neuen Gemeinschaft, die die trans Embera-Frauen aufbauen wollen. In dem Projekt wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, wie sie ihre traditionelle Musik, ihren Tanz und ihre Kleidung einsetzen, um ihre Geschlechtsidentität, sowie ihre kulturelle Anerkennung zu bekräftigen. Ihre Bestrebungen zielen dahin aufzuzeigen und darzustellen, dass es unterschiedliche Wege gibt, eine Frau und eine Embera zu sein.

Regie: Simon(e) Jaikiriuma Paetau und Natalia Escobar | Musik: Natalia Escobar alias Poison Arrow