Das Projekt Terra Ignota wurde 2015 von und für eine dynamische Gruppe von chilenischen und internationalen Künstlern, Wissenschaftlern, Kuratoren und Produzenten als nomadisches Labor in Patagonien und Feuerland initiiert. Terra Ignota orientiert sich an Archäologie, (Kolonial-)Geschichte, (indigenen) Praktiken, Umwelt und Klima der Region und fokussiert eine Rückkopplung lokaler Erkenntnisse an dringende globale Diskurse.
Mit diesem gemeinsamen Projektvorschlag wollen wir uns auf die verschiedenen auditiven Aspekte der damit verbundenen Themen konzentrieren. Zuhören und Klang erzeugen, Perspektivwechsel im Prozess der Wissensproduktion und in den Akten und Formaten der Vermittlung an ein Publikum.
Der Forschungsprozess wird in Feuerland und auf der geographisch und kulturell gespiegelt verorteten Insel Rügen durchgeführt - beide Regionen liegen genau auf dem gleichen Breitengrad (54°36'20.5 "S / 54°36'20.5 "N). Die Ergebnisse werden auf den gegenüberliegenden Seiten in den verschiedenen lokalen Kontexten präsentiert – und zeichnen so buchstäblich eine gerade Verbindungslinie durch die Weltkugel.
Klangkünstler*innen: Kerstin Ergenziger (DE), Florencia Curci (ARG), Christian Espinoza (CL), Victor Mazon (ES), Raviv Ganchrow (NL) |
Künstlerin, Aktivistin, Selk’nam Community: Fernanda Olivares Molina (CL) |
Ethnografin: Claudia Augustat (AUS) |
Archäologe: Alfredo Prieto Iglesias (CL) |
Klangkünstler, Kurator: Carsten Stabenow (DE), Nicolas Spencer (CL)
Das Projekt wurde gefördert vom Internationalen Koproduktionsfonds des Goethe Institutes, dem Chilenischen Ciencia Publica Programm (Ministerio de Ciencia, Tecnologia, Conocimiento e Innovación) und dem Musikfonds e.V.