SCHULWÄRTS! in Nepal
Nepal
Mit acht der weltweit zehn Achttausendern, darunter der Mount Everest, ist Nepal bei (Extrem-)Bergsteiger*innen natürlich beliebt. Falls man seine Freizeit aber nicht regelmäßig tausende Meter über dem Meeresspiegel verbringt, hat das Land im südlichen Himalaya auch in kultureller, spiritueller und kulinarischer Hinsicht viel zu bieten. Während deines SCHULWÄRTS!-Praktikums kannst du dich davon überzeugen.
Die Rolle von Deutsch
In sieben Schulen in der Hauptstadt Kathmandu lernen in etwa 1200 Schüler*innen Deutsch und werden dabei vom Goethe-Institut New Delhi und Goethe-Zentrum Kathmandu unterstützt. Meist ist es für sie die dritte Fremdsprache nach Englisch und Chinesisch, das heißt sie starten ab einem Alter von 9 bis 10 Jahren. Sie wählen Deutsch meist, da sie sich für Deutschland und ein Studium dort interessieren oder sie sich davon Vorteile für ihr späteres Berufsleben versprechen.Leben und Unterrichten in Nepal
Neben dem Hochhimalaya im Norden und dem Vorgebirge findet sich im Süden am Rand der Gangesebene das fruchtbare Flachland des Terai. Hier findet sich auch das industrielle Zentrum Nepals, allerdings hat das Land keine stark ausgebildeten Industriezweige und ist somit wirtschaftlich von Indien und China abhängig. Der Tourismus gehört zu einer wichtigen Einnahmequelle für Nepal. Viele Tourist*innen kommen für Bergtouren nach Nepal, aber auch die Städte mit ihren zahlreichen Tempeln sind beliebt.Durch die geografische Isolation eines Großteils des Landes haben sich eigenständige religiöse, rituelle und kulturelle Traditionen entwickelt und erhalten. Nepal ist bekannt für seine Holzschnitzkunst, Architektur und zahlreiche Feste. Basierend auf diesem Erbe existiert eine lebhafte Kunstszene in Nepal und in Kathmandu finden sich zahlreiche Galerien.
Seit 1975 ist die Grundschulausbildung verpflichtend, aber nur 89% der Kinder besuchen eine Grundschule. Staatliche Schulen erheben keine Gebühren, oft können die Eltern aber das Geld für Materialien und Schuluniformen nicht aufbringen. Mädchen werden außerdem seltener als Jungen eingeschult und brechen die Schule häufiger ab. Im Durchschnitt erreichen von 100 Schüler*innen, die in der ersten Klasse beginnen, nur acht den qualifizierten Schulabschluss. In den Klassen sind oft bis zu 80 Schüler*innen, wodurch ihr ein bisschen Erfahrungen in der Großgruppendidaktik sammeln könnt.
Die SCHULWÄRTS!-Praktika werden in der Hauptstadt Kathmandu absolviert. Die Lebenshaltungskosten sind dort geringer als in Deutschland.
P.S. Solltet ihr es während eures Aufenthalts doch auf einen Achttausender schaffen, könnt ihr uns natürlich gerne ein Foto schicken!
