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Podcast „Voice Versa – Zwei Sprachen, eine Story“
Viele Sprachen, viele Geschichten

„Voice Versa – zwei Sprachen, eine Story“. Ein Podcast von Deutschlandfunk Kultur und Goethe-Institut.
„Voice Versa – zwei Sprachen, eine Story“. Ein Podcast von Deutschlandfunk Kultur und Goethe-Institut. | Grafik (Ausschnitt): © Deutschlandradio

In „Voice Versa“, einem Podcast von Deutschlandfunk Kultur und Goethe-Institut, erzählen zehn Autor*innen Geschichten aus einer mehrsprachigen deutschen Gesellschaft. Darunter auch Rana Rezaei und Sara Hoshyari. Mit ihnen sprach „Goethe aktuell“ über die nächste Folge.

In „Voice Versa“ dreht sich alles um die mehrsprachige Realität in Deutschland. Wie stellt sich diese Realität für Sie persönlich dar?

Rana Rezaei: Deutsch und Farsi, also Persisch, sind meine Muttersprachen, die ich auch im Alltag viel spreche. In meiner Familie unterhalten wir uns mal in der einen und mal in der anderen Sprache – das macht Spaß, weil es für einige Wörter im Deutschen keinen Ausdruck auf Farsi gibt und umgekehrt! Ansonsten spreche ich noch Englisch und übe mich im Spanischen und Französischen.

Sara Hoshyari: Für mich sind im Alltag Deutsch, Farsi und Englisch sehr präsent. Da ich Farsi nur in bestimmten Kontexten spreche, habe ich im letzten Jahr ein Sprachtandem begonnen, um meinen Wortschatz auszuweiten und mehr in Übung zu bleiben.

Ihre nächste Podcast-Folge, die ab dem 3. Mai zu hören ist, trägt den Titel „Torshi – Geheimrezept mit Salz und Essig“. Worum geht es genau?

Rana Rezaei/Sara Hoshyari: In unseren Folgen geht es um Geheimnisse. Ein Thema, über das quasi per definitionem nicht so viel gesprochen wird. Wir hören trotzdem von kleinen und großen Geheimnissen aus unterschiedlichen Perspektiven. Zum Beispiel von Nilo, die vom Tod ihrer Oma erst einige Tage später über Instagram erfahren hat.

Im Zentrum steht bei Ihnen die Frage, ob es typisch iranische Familiengeheimnisse gibt. Haben Sie schon eine Antwort darauf gefunden?

Rana Rezaei/Sara Hoshyari: Noch nicht. Ursprünglich dachten wir, dass es eine speziell iranische Art von Familiengeheimnissen gibt, aber je mehr wir mit Menschen darüber gesprochen haben, desto mehr wurde uns klar, dass dies nicht ganz so eindeutig ist. Wir haben auch von Menschen mit einem türkischen, russischen oder mexikanischen Hintergrund gehört, die ähnliche Geheimnisse kennen und sofort verstanden haben, worum es geht.

Wem würden Sie „Voice Versa“ empfehlen?

Rana Rezaei/Sara Hoshyari: Allen! Es ist ein super hörenswertes Format, das eine Bereicherung für jede*n sein kann.
Die behandelten Themen sind allgemein zugänglich, auch wenn sie manchmal an den kleinsten Situationen festgemacht werden. Diejenigen, die selbst mehrsprachig sind, werden sich in diesem Format an vielen Stellen wiederfinden; und diejenigen, die es nicht sind, werden viel Neues kennenlernen. Eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!

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