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„Enter Africa“ bei A MAZE. / Berlin
Jump ’n’ Run durch Afrika

Das „Enter Africa“ Team bei A MAZE. / Berlin im April 2019
Das „Enter Africa“ Team bei A MAZE. / Berlin im April 2019 | Foto: Evelia Essenam Gadegbeku, Mitglied von „Enter Africaׅ“ Ouagadougou

Erstmals hatte das kreative Netzwerk „Enter Africa“ die Möglichkeit, sich auf der europäischen Spielebühne zu präsentieren. Unterstützt von afrikanischen Goethe-Instituten, präsentierten die Mitglieder ihre 15 ortsbezogenen Spiele auf dem Festival A MAZE. / Berlin.

Von Nina Fink

Festivaldirektor Thorsten Wiedemann sprach in seiner Eröffnungsrede über „Enter Africa“ und drückte seine Begeisterung für die Aufnahme der jungen Spieleentwicklerinnen und Spieleentwickler aus: Bestehend aus 15 verschiedenen afrikanischen Nationalitäten, präsentierte das Team seine aktuellen Spiele. Dabei führte es das Publikum auf eine Reise durch verschiedene Orte Afrikas und zeigte die Geschichte sowie Gestaltung der Spiele.

Matthew Hansen von „Enter Africa“ Accra präsentiert sein ortsbezogenes Spiel „The Chronicles of Klinu“ Matthew Hansen von „Enter Africa“ Accra präsentiert sein ortsbezogenes Spiel „The Chronicles of Klinu“ | Foto: Andy Katambwe, Mitglied von „Enter Africa“ Kinshasa

Vorurteile und Stereotypen

Viele Ausstellerinnen und Besucher diskutierten mit dem Team von „Enter Africa“ über ihre Ideen hinter den Spielen, technische Aspekte oder was das „Afrikanische“ der afrikanischen Geschichten ist. Schnell wurde deutlich, dass es immer noch an Wissen über Afrika mangelt - sei es in der Politik, der Kultur oder der Industrie - und Vorurteile und Stereotypen in den Medien und im Gesamtbild des Kontinents vorherrschen. Allerdings wächst auf beiden Seiten der Wunsch, diese Wahrnehmungen zu ändern.

„Die Leute wollen wirklich mehr über Afrika wissen und damit meine ich, sie wollen mehr über afrikanische Vergangenheit oder afrikanische Erzählungen wissen. Sie freuen sich sehr auf den Erfolg dieses Projekts. Sie wollen, dass Afrika seinen Platz in der Spieleindustrie bekommt." Abdou Aziz Sall, „Enter Africa“ Dakar

Die Diskussionen um die Darstellung Afrikas wurden während der Workshops von „Enter Africa“ vertieft: Die Themen reichten von zukünftigen Kooperationsmöglichkeiten über die Chancen und Herausforderungen für unabhängige Spieleentwickler in Afrika bis hin zur Bekämpfung von Stereotypen und der Entwicklung eigener Charaktere, um afrikanische Geschichten auf den Kontinent zurückzuspielen.

Diskussion mit dem Publikum über African Storytelling und die afrikanische Gaming-Branche Diskussion mit dem Publikum über African Storytelling und die afrikanische Gaming-Branche | Foto: Evelia Essenam Gadegbeku, Mitglied von „Enter Africa“ Ouagadougou

Eine Gruppe von genialen Köpfen

Die Teilnahme an A MAZE. / Berlin zeigte, dass „Enter Africa“ noch einen langen Weg vor sich hat, sowohl was die Präsentation auf der Gamescom im August 2019 als auch die Zukunft des gesamten Netzwerks betrifft. Dennoch war das große Potenzial von „Enter Africa“ für alle greifbar.

„Enter Africa hat eine kleine Gruppe von genialen Köpfen vereint und kann daher dasselbe auch in größerem Maßstab tun. Wir müssen weitermachen, denn das ist es, wonach wir uns alle sehnen: Eine Plattform, auf der alle afrikanischen Geschichten und Erfahrungen erzählt werden können.“ Laurean Ntaate, „Enter Africa“ Kampala

Das Team von „Enter Africa“ feierte mit Festivalleiter Thorsten Wiedemann (Mitte vorne) seinen Erfolg bei A MAZE. / Berlin Das Team von „Enter Africa“ feierte mit Festivalleiter Thorsten Wiedemann (Mitte vorne) seinen Erfolg bei A MAZE. / Berlin | Foto: Evelia Gadegbeku Essenam, Mitglied von Enter Africa Ouagadougou

 

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